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Vorspannbetrieb am Gotthard

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hoi Nic

hm... :kratz: Sorry, wenn ich hier etwas penetrant zurückfrage, aber könnte das Ganze nicht gleichzeitig durch die selben Kabel (jene vom Boosterausgang) gespeist werden oder braucht's unbedingt die Trennung zwischen Digisignal und Schaltstrom?
Doch, kannst du. Und du kannst den Digitalstrom auch irgendwo am Gleis abzwacken.

Ich würde dir aber empfehlen für die Weichendecoder eine Separate Ringleitung zu verwenden. Aus folgendem Grund: Gibt es irgendwo auf der Anlage einen Kurzschluss erkennen die Weichendecoder u.U. die Schaltsignale nicht korrekt und die Weichen werden nicht geschalten. Gerade im Automatikbetrieb kann das verherende Folgen haben. Ich selbst habe ursprünglich auch gespart und im Nachhinein eine separate Ringleitung verlegt.

Und da behauptet Märklin, sie seien ein System-Anbieter. Jaja genau, und der Superbowl findet in Europa statt...
Märklin ist ein Systemanbieter. Servos gehören einfach nicht zu ihrem System.

Aber dieses böse Erwachen hat wahrscheinlich jeder früher oder später, wenn er sich mit Modellbahnbau etwas detaillierter beschäftigt.
Und genau deswegen kommen die meisten Modellbahner früher oder später zum Schluss, dass ein Mischen und Herauspicken der passenden Komponenten das Beste ist.

Auch wenn Du wahrscheinlich wieder mein zu locker sitzendes Portemonnaie kritisierst, ;) ich will auf mfx nicht verzichten.
mfx bietet dir genau einen Vorteil: du musst der Zentrale nicht händisch eine Adresse verteilen, wenn du die Lok das erste Mal auf die Gleise stellst. Ab dann ist es aus Kundensicht wie eine MM- oder DCC-Lok in der Handhabung. Eine mfx-Rückmeldung ist nach der Anmeldung an der Zentrale nicht mehr nötig um die Lok fahren zu können.

Spätestens wenn du aber mit dem PC fahren willst, dann musst du jeder Lok in der Zentrale eine Übersetzungsadresse programmieren, damit der PC weiss wie er die Decoder ansprechen kann. Und spätestens dann hast du vermutlich mit dem mfx-Decodern mindestens gleich viel Arbeit und Gefluche, wenn nicht sogar mehr.

wird mfx-Decoder an Board haben, welche noch nicht Multiprotokoll-fähig sind.
Diese Aussage ist falsch. Jeder mfx-Decoder kann auch MM und ist damit Multiprotokollfähig. Jeden mfx-Decoder kannst du auch auf einer aus dem Jahr 1985 stammenden Central Unit 6020 fahren lassen. mfx ist dazu nicht nötig. Nimm deine vermeindlichen nur-mfx-Loks mal mit zu mir, ich habe eine solche uralt-Zentrale.

Gruss
Teddy
_________________
Liste der Digitalzentralen
 

Nic

Zugbegleiter
Juhu! :langhaar:

Meine Planung der Elektrik ist vom Grundsatz her abgeschlossen. :cheesy:

tstmqxpd.jpg


wwguraix.jpg


Dieser Plan ist etwas schwierig zum verstehen (ausser wenn man ihn selber entworfen hat ;)). Es war mir wichtig, die elektrische Basis mal räumlich verteilt zu visualisieren. Zuerst hatte ich vor, sämtliche Leitungen (also auch die Verteiler- und Detail-Leitungen) inkl. jeder einzelnen Einspeisung an der Strecke zu skizzieren, doch während dem Erstellen obiger Zeichnung stellte ich fest, dass das nicht nötig sein wird. Die grundlegende Basis werde ich wie oben dargestellt bauen, aber alle anderen Leitungen ergeben sich dann von alleine. Die Stromkreise des Fahrstroms werden ungefähr der Strecke des entsprechenden Abschnitts folgen. Und dass davon dann etwa alle 2m eine Gleis-Einspeisung abzweigt, das brauche ich nicht zu planen, das weiss ich auch so. Ähnlich verhält es sich mit den Weichenmodulen mit den jeweiligen Servos. Diese werde ich einfach nach Bedarf jeweils von der Hauptleitung abzweigen und entsprechend bei den Weichen positionieren. Das erste Modul mit den 4 Servos habe ich eingezeichnet, stellte aber dann eben fest, dass ich die restlichen Module mit ihren Servos nicht zu skizzieren brauche. Das Gleiche gilt für die Rückmelde-Ringleitung und dessen Module. Auch hier habe ich lediglich ein erstes Modul als Beispiel visualisiert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich mit obigem "Plan" und mit dem grundsätzlichen Digital-Schema das Ganze ohne Probleme werde umsetzen können.

Hier noch die Visualisierung dessen, was ich im ersten Schritt umsetzen werde:
buebkcdh.jpg


Die eingezeichnete Steckdose leicht rechts-oberhalb der Bildmitte, ist eigentlich garkeine Steckdose sondern meine jetztige Lampe. Ich habe sie lediglich als Stromquelle in meinen Plan aufgenommen, damit ich später nicht vergesse, jenes Kabel bis unter die Anlage zu ziehen, damit ich dann auch in meinem "neu dimensionierten" Wohnbereich Licht habe. ;)

Die 3x 3 Lampen leicht links-oberhalb der Bildmitte werden für die Anlage-Ausleuchtung sorgen. @modellstrassenbahn Danke Rolf für den Hinweis. Ich hätte dieses Detail ganz bestimmt übersehen und mich dann geärgert, wenn ich die Beleuchtung im Nachhinein (mit grossen Zugangs-Schwierigkeiten) hätte installieren müssen. Die Lampen werden über einen Schalter (ev. einen Dimmer) vom "Hochsitz" aus gesteuert, also jener Ort von wo aus ich auch die gesamte Anlage steuern werde.

Auch das Programmiergleis wird sich im Hochsitz-Bereich befinden, wodurch ich dann die neuen Loks nach der Programmierung gleich aufs Hauptgleis des Betriebswerks (weniger als eine halbe Armlänge von der Hochsitz-Kante entfernt) stellen kann.

Hier nur für Spass der erste Ausbauschritt der Elektrik / Elektronik mit den Gleisen darüber:
2ipvkqwt.jpg


Im ersten Schritt wird es abgesehen vom Programmiergleis lediglich einen einzigen Hauptstromkreis geben, durch welchen nebst dem Schaltstrom für die ersten 4 Weichen auch der Fahrstrom eingespiesen wird (ab Gleisausgang der Navigator-Zentrale). Die Verteil-Leitungen und Detail-Einspeisungen der betroffenen Streckenabschnitte sowie des Schaltstromkreises werde ich allerdings gleich von Anfang an so bauen, wie sie dann später einmal sein sollen, als wären es separate Stromkreise. Zu Beginn beim ersten Schritt kann ich diese dann via Stecker zu einem einzigen Stromkreis zusammenschliessen, resp. wenn ich dann weitere Schritte umsetze und die Loks / Züge zahlreicher werden, brauche ich auf diese Weise an der Verkabelung nichts mehr zu ändern sondern kann sie lediglich zu den gewünschten, eigenständigen Stromkreisen umstecken. Auch deshalb ist es wichtig, dass "man" die Elektrik / Elektronik der gesamten Anlage (zumindest im groben) bereits vor Augen hat. - Und das ist mit meinen obigen Skizzen und dem Digital-Schema jetzt der Fall. Es geht vorwärts. :cheesy: *happy ist*

Als nächstes kommt die Planung des Unterbaus. Das wird ein riesen Spass. :cheesy::cheesy:
 

Nic

Zugbegleiter
Der Berg ruft :cheesy::ch:

Hier mal der erste Entwurf des 3D-Geländemodells. Das virtuelle Diorama musste durch hunderte von sogenannten Höhenpunkten erstellt werden. Habe in den letzten Tagen intensivst daran gearbeitet, seit Mittwoch alles in allem bestimmt an die 30 Stunden (habe derzeit frei). Und zuerst musste ich mich natürlich auch noch mit der Funktionsweise dieser Programm-Option überhaupt erst vertraut machen, denn beim ursprünglichen Projekt war ich noch nicht soweit in der Planung fortgeschritten gewesen.

Bin wirklich begeistert von der WinRail-Software. Die rund 50 Franken waren eine gute Investition. :king: Das Programm könnte noch viel mehr (z.B. Tunnelportale, Häuser, Unterscheidung zwischen bewachsenem oder steinigem Gelände, Schneegrenze, etc.). Aber das wären alles nur noch rein kosmetische Dinge. Das wichtige ist der Geländeverlauf, denn aufgrund dessen berechnet die Software dann die Spannten und nimmt einem so eine MORDS-ARBEIT ab.

3D-Geländemodell
r7t8avn5.jpg

Mann kann jetzt bereits sehr schön erkennen, wie meine Anlage dann mal in etwa aussehen wird und wie die verschiedenen Ebenen ineinander fliessen. Werde noch einige Anpassungen am virtuellen Gelände vornehmen, so z.B. werde ich vermutlich die unterste Gallerie der zweiten Ebene (ziemlich genau in der Mitte des Bildes) noch weiter in die Schlucht hinein sichtbar machen. Auch das Bergmassiv rechts oberhalb davon möchte ich noch etwas "bauchiger" gestalten. Der Verlauf auf der obersten Ebene links gefällt mir auch noch nicht ganz. Und nicht zuletzt bin ich mir am überlegen, ob ich die oberste Ebene rechts (entlang der Schlafzimmerwand) nicht lieber sichtbar mache. Die Züge befinden sich dort zwar bereits wieder auf deutlich tieferem Niveau (damit sie unter dem Türrahmen durch passen), aber es könnte gut sein, dass ich dann schlussendlich einer längeren Sichtbarkeit der Züge den Vorzug gegenüber einem logischen Geländeverlauf gebe. Aber wie erwähnt, es ist einfach mal ein erster Entwurf. Gefällt mir aber bereits sehr gut. Mein Projekt nimmt langsam aber sicher buchstäblich Form an. :D

Hier etwas herangezoomt:
eyvg8wpc.jpg

Bin mir auch bereits am überlegen, auf welcher Höhe der "Hochsitz" installiert sein soll - der Platz, von wo aus ich meine Anlage dann steuern werde (unten Mitte, entlang des Betriebswerk-Hauptgleises). Einerseits darf die Gotthard-Rampe durchaus etwas wuchtig wirken (denn das ist sie in der Realität auch), aber andererseits soll einem die Anlage ja auch nicht gleich erdrücken.

Hier ein erster Blick auf die Spannten, wie sie sich ungefähr präsentieren werden:
3az5ddrg.jpg

Für die Dokumentation hier habe ich der Übersichtlichkeit halber die weiteren 2 Quer-Spannten der unteren Bildhälfte ausgeblendet. Diese bilden dann zusammen mit den Hauptspannten einfach weitere Quadrate in der flachen Ebene. Schon genial, was man mit WinRail alles machen kann. Aber es kommt noch besser. :D Man kann sich die Spannten auch einzeln (unverbaut) und mit den entsprechenden Aussparungen / Durchgängen darstellen lassen. Druckt (plottet) man sie in Originalgrösse aus, kann man sie dann Gleich als Baupläne verwenden, resp. wenn man sie ausschneidet, kann man auf den zugeschnittenen Brettern ganz bequem und einfach den Geländeverlauf nachzeichnen und dann aussägen.

Hier die Hauptspannten in der Zusammenfassung:
9blenwad.jpg

Man erkennt sehr schön die Durchgänge, die man für die Züge auszuschneiden hat. Das Programm kann eine Doppelspur nicht als solches erkennen, weshalb die Öffnungen pro einzelnem Gleis dargestellt sind. Aber in der Umsetzung wird es jeweils eine einzige Aussparung sein. Ebenfalls recht deutlich kann man den Unterschied zwischen einem Tunnel- und einem Gallerie-Verlauf erkennen.

Bin happy. :cheesy::king:
 
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Jimmy

Teammitglied
Moderator
Hallo Nic
Sieht super aus! Was planst du eigentlich unter der Anlage? Ein Zimmer ist ja ein Schlafzimmer, wo du vermutlich ein Bett zum schlafen hast. Aber was machst du im anderen? (Sitzkissen, japanische Tische, Liegesofa?)
Gruss Jimmy
 

Nic

Zugbegleiter
Heyho Jimmy

Und da kann man daneben noch wohnen?

Daneben nicht, aber darunter. ;) Wenn die Anlage gebaut ist und ich mich dann in der Wohnung bewegen will, werde ich mich etwas bücken müssen. In der Küche werde ich aufrecht stehen können, da die Anlage nicht bis dorthin reicht. Aber ansonsten verbringe ich die meiste Zeit ohnehin im Sitzen (am Schreibtisch - und bald bald auf meinem Hochsitz zur Anlagesteuerung :cheesy:), deshalb macht es mir nichts aus, dass meine "neue Zimmerdecke" auf 1.50m sein wird. Dafür habe ich gut 21 Quadratmeter Anlage-Fläche zur Verfügung... :music049:

Was planst du eigentlich unter der Anlage? Ein Zimmer ist ja ein Schlafzimmer, wo du vermutlich ein Bett zum schlafen hast. Aber was machst du im anderen? (Sitzkissen, japanische Tische, Liegesofa?)
Gruss Jimmy

Habe weder Sofa noch andere Möbel. Meinen Fernseher inkl. Fernsehmöbel und Fernsehsessel werde ich bald meinem Vermieter zurück geben, weil ich seit sicher zwei Jahren meinen TV nicht mehr eingeschaltet habe. Ein Tisch mit zwei Stühlen - den ich als Schreibtisch benütze, ein Bett und ein Schrank, das ist alles, was an Mobiliar in meiner Wohnung steht. Mir reicht das völlig aus, bin zufrieden so und das schon seit sechs Jahren. Ich hatte mal ne recht ordentliche Einrichtung, lebte früher in einer 3.5-Zimmer-Wohnung. Doch dann habe ich alles verschenkt (inkl. meinem Klavier) und zog in ein sogenanntes "möbliertes" Appartment. Einen Grossteil von dem, was mein Vermieter mir an Möbel anbot, habe ich von Anfang weg garnicht in Anspruch genommen, nur das was ich wirklich brauchte. Wie gesagt, ich bin sehr zufrieden, mir fehlt nichts.

Alles was Du hast, hat irgend wann einmal dich. - Zitat aus "Fight Club" ;)
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Nic

Das ist ja steinhart..bin beeindruckt...das ist wahre Leidenschaft. Bei mir muss sich die Anlage den Platz mit der Werkstatt teilen.

Gruss Bastler
 
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Nic

Zugbegleiter
Wo willst du all deine Werkzuege versorgen?

Hoi Teddy,

mein Schlafzimmer wird mit all den leeren Waggon-, Lok- und Schienen-Kartons gut gefüllt sein, aber im Wohnzimmer habe ich mehr als genug Platz. Die Längs-Wand unter der zukünftigen Anlage misst 4.85m, davon wird mein Schreibtisch 1.35m in Anspruch nehmen. Der Rest steht für Gestelle etc. zur Verfügung, welche ich nach Bedarf bauen werde. Auch die Wand von der Eingangstüre bis zum Schlafzimmer misst gut 2m. Und dann noch die Querwand des Schlafzimmers selbst (dort wo derzeit noch mein Fernseher und sein Möbel stehen) ist rund 2.20m lang. Ich werde alle meine Werkzeuge, Ersatzteile, etc. mühelos unterbringen können.

Und um die nächste mögliche Frage auch gleich vorweg zu nehmen, das Werken und Basteln wird auf meinem "Schreibtisch" (ist eigentlich ein normaler Tisch mit 135x75cm) stattfinden, denn der ist breit genug für quasi zwei Arbeitsplätze. Für Arbeiten an sperrigen Gegenständen wie z.B. den Spannten und Streben werde ich zwei Maler-Böcke haben. Wenn mir die Staubentwicklung vom Sägen (und vor allem vom Schleifen) zu viel wird, kann ich die groben Holzarbeiten auch im Korridor vor meiner Eingangstüre durchführen, mein Appartment befindet sich nämlich im Keller-Geschoss.

Ich stelle fest, das Interesse an meinem Projekt ist recht gross. Einerseits ist es bestimmt die Anlage selber, andererseits aber auch der Umstand, dass sie in meiner Wohnung ab 1.50m Höhe gebaut wird und viele neugierig sind, wie das wirken wird (inkl. dem "Hochsitz", von wo aus die Anlage gesteuert werden wird), resp. einige können sich offenbar nicht vorstellen, wie ich darunter noch leben soll. ;)

Aus all diesen Gründen, aber auch weil die Anlage mein ganzer Stolz sein wird und ich sie deshalb gerne anderen zeige, werde ich für alle Interessierten aus dem Forum (und auch für jene meines sozialen Umfeldes) nach Abschluss der Unterbau-Arbeiten mal einen ersten offiziellen Tag der offenen Tür veranstalten. Es wird für jeden Besucher einen kleinen Imbiss und natürlich auch etwas zu trinken geben. Das wird ein riesen Spass, freue mich jetzt schon drauf. :cheesy: Im Januar (also schon bald :D) werde ich mit dem alles tragenden Grund-Rahmen beginnen, danach kommen die Streben / Spannten und danach die Trassee-Brettter. Optimistisch geschätzt wird es ungefähr mitte März werden, bis ich damit fertig sein werde. Läuft alles wie am Schnürchen, werde ich den ersten Tag der offenen Tür somit gleich auf meinen Geburtstag am 16. März ansetzen. Möglicherweise lasse ich mir aber auch noch etwas mehr Zeit dabei, das lässt sich jetzt noch schwer abschätzen. Es ist mir wichtig, dass ich mich zeitlich nicht selbst unter Druck setze bei diesem Projekt, denn es ist ja ein genüssliches Hobby und keine Aufnahmeprüfung für die Modellbau-Olympiade. :p Selbstverständlich werde ich das genaue Datum rechtzeitig in diesem Thread bekannt geben.
 
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Jimmy

Teammitglied
Moderator
Hallo Nic
Klingt verlockend. Von deinem Hochsitz wirst du auf die Anlage blicken können. Machst du auch einen für Besucher oder was können die von der Anlage sehen?
Gruss Jimmy
 

Nic

Zugbegleiter
Von deinem Hochsitz wirst du auf die Anlage blicken können. Machst du auch einen für Besucher oder was können die von der Anlage sehen?

Auf dem Hochsitz wird es Platz für 2 Personen geben. Wenn zufälligerweise mehrere Interessierte gleichzeitig meine Anlage sehen wollen, dann müssen sie sich eben abwechseln. Das betrifft aber den ersten Tag der Offenen Tür nicht, denn dort wird es ja noch kein Diorama geben (nur die Spannten), weshalb man die Anlage von überall her noch wird sehen können.

Der stationäre Hochsitz ist grundsätzlich für 1 grosszügigen Sitzplatz eingerichtet, stehend für 2 Personen. Wenn die Eingangstüre geschlossen ist, wird jener Platz als entfernbarer zweiten Sitz zusätzlich genutzt. Stehend werden bei der erweiterten Variante sogar drei Personen neben einander Platz haben. Aber ich gehe davon aus, dass ich jeweils nicht mehr als einen Besucher auf's Mal haben werde, ;) weshalb die zwei Sitzplätze locker ausreichen.
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Stehst du schon im Sägemehl? Oder ist der Start erst für nach Weihnachten geplant? Gruss Bastler
 

Nic

Zugbegleiter
@Bastler Vielen Dank für die Nachfrage. :cheesy: Der Grundrahmen und die Querstreben sind fertig geplant. Das Holz für diese tragende Elemente werde ich noch vor ende Monat im Baumarkt kaufen gehen und dann entsprechend installieren. Mit den Spanten beginne ich dann im Januar.
 

Nic

Zugbegleiter
Pfahlbauer am Zürichsee :rotf:

Juhu! Die Planung des tragenden Unterbaus ist fertig. :cheesy: Das Ganze sieht so aus:
Unterbau.jpg

Für den alles tragenden Grundrahmen sind 32 Balken (Dachlatten) von 8cm Höhe (und 4cm Breite) vorgesehen. Das mag auf den ersten Blick übertrieben wirken, ist es aber nicht. Es geht hier nicht um die Tragkraft (diese übersteigt natürlich BEI WEITEM das Gewicht meiner zukünftigen Anlage) sondern entscheidend ist, dass sich die längsten Basis-Elemente (161.7cm) in der Mitte nicht durchbiegen. Kriegen die z.T. direkt darauf aufliegenden Trassee-Brettchen auch nur einen leichten Knick, kann das später zu Entgleisungen führen.

Für die weitere Fein-Abstützung der Anlage werde ich am Grundrahmen Streben von 4cm Höhe und 4cm Breite anbringen. Auf diesen Streben liegen dann einerseits teilweise direkt die angeschraubten Trassee-Brettchen (dort sind die Streben hellgrün gezeichnet) und andererseits werden zuerst die Spanten darauf gestellt. Dort wo das der Fall ist (auf meinem Plan dunkelgrün), haben die Streben eine 8x8mm tiefe Nut ausgefräst, wo dann die Spanten "hinein gestellt" werden. Die 10 Hauptspanten werden mit den 5 Querspanten verschraubt, was für die vertikale Stabilität beider Spanten-Arten sorgt. Es gibt auch einige Elemente des Grundrahmens, auf welchen Spanten auf die gleiche Weise aufgestellt werden (mit einer ausgefrästen Nut; auf meinem Plan rot). Auf den restlichen Grund-Elementen (braun) werden direkt die Trassee-Brettchen aufgeschraubt.

Das Ganze wird bei mir ja nicht vom Boden her aufgebaut sondern Ebene 1 beginnt auf 150cm ab Boden. Deshalb werde ich den alles tragenden Grundrahmen (mit der Anlage darauf) quasi auf Stelzen stellen. Diese sind 142cm hoch und 6cm breit/tief. - Das wird dann bei mir in der Wohnung wie bei den Pfahlbauern aussehen. :rotf: Auf Wikipedia lese ich gerade, dass die allerersten archäologischen Funde von jung-steinzeitlichen Pfahlbauten am Zürichsee gemacht wurden (im Winter 1853/54). Genau 161 Jahre später entstehen also erneut Pfahlbauten am Zürichsee, womit sich dieser Kreis wieder schliesst. :lo01l:

Sodele, jetzt stünde eigentlich nur noch die Planung der Trassee-Brettchen an. Ich habe mich allerdings entschieden, diese nicht wirklich zu planen sondern "on the job" anzufertigen. Die zweidimensionale Verteilung ist bereits durch das Gleisbild gegeben. Und was die dritte Dimension betrifft, ist es praktischer, wenn ich die Brettchen jeweils nach Bedarf einzeln "vor Ort" biege und den Steigungen anpasse.

HA! :D Damit ist die Planung des Unterbaus abgeschlossen. :cheesy: Aber nicht nur das... Somit ist auch die Gesamt-Planung meiner Anlage...

FEEEEEERTÜÜÜÜÜÜÜSCH!!! :cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy::cheesy: :langhaar::langhaar::langhaar::langhaar::langhaar::langhaar::langhaar::langhaar::langhaar:
*jubelt und tanzt und geht in seiner Lieblings-Beiz ein Cüpli trinken*

Am Montag, 29. Dezember gehe ich im Baumarkt das Holz für den Grundrahmen und die Streben kaufen. Könnte das eigentlich auch nächste Woche schon tun, aber nach den Festtagen habe ich den Laden für mich alleine, das ist mir sympathischer. ;)

*happy ist* :ch:
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Zitat: "Für den alles tragenden Grundrahmen sind 32 Balken (Dachlatten) von 8cm Höhe (und 4cm Breite) vorgesehen. Das mag auf den ersten Blick übertrieben wirken, ist es aber nicht. Es geht hier nicht um die Tragkraft (diese übersteigt natürlich BEI WEITEM das Gewicht meiner zukünftigen Anlage) sondern entscheidend ist, dass sich die längsten Basis-Elemente (161.7cm) in der Mitte nicht durchbiegen. Kriegen die z.T. direkt darauf aufliegenden Trassee-Brettchen auch nur einen leichten Knick, kann das später zu Entgleisungen führen."

Lieber Nic

du hast völlig recht, auf eine verwindungssteifen Unterbau zu achten, das ist für die Fahrsicherheit ausschlaggebend. Hast du allerdings schon mal daran gedacht, für die grössten Spannweiten Unterzüge vorzusehen, anstatt einfach die Materialstärke heraufzufahren. Das wird stabil und du sparst viel Gewicht. Da sich - wie bereits früher gesagt - meine Anlage den Platz mit der Werkstatt teilen muss und ich für Spur Null etwas mehr Platz benötige, bin ich auf wegnehmbare Trasseestücke angewiesen. Eines davon hat die Spannweite von fast zwei Metern, ist aber dank eines Unterzugs sehr stabil und trotzdem noch leicht.

Eine andere Möglichkeit wäre auch, L-Profile aus zwei Latten herzustellen

Bin mächtig gespannt auf die ersten Bilder von deinem wahrhaft aussergewöhnlichen Werk.

Gruss Bastler
 
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Nic

Zugbegleiter
@Bastler vielen Dank für Dein reges Interesse an meinem Projekt und Deine Tipps.

Hast du allerdings schon mal daran gedacht, Unterzüge vorzusehen?

Nach unten bin ich ziemlich begrenzt, da ich "darunter" noch Platz zum Leben brauche. :lo01l: Deshalb muss ich die Stabilität mit Materialstärke erreichen.

Es ist das erste Mal, dass ich so etwas tue, insofern fehlen mir eben noch die Erfahrungswerte. Die Stärke der tragenden Elemente habe ich "Handgelenk mal Pi" abgeschätzt. Der erste Entwurf sah noch wesentlich stärkere Balken vor. Doch als ich meine Skizze meinem Vater (der im Gegensatz zu mir handwerklich SEHR begabt ist) zeigte, lachte dieser nur und fragte zynisch, ob ich vor hätte, einen Panzer auf diesen Rahmen zu stellen. :rotf: Er nannte mir die Materialstärke, die seiner Meinung nach immer noch locker ausreichen soll, was auf der aktuellen Skizze oben berücksichtigt ist. Wie dem auch sei, ich werde heute mal etwas im Baumarkt schnuppern gehen und einen dortigen Mitarbeiter der Holzabteilung fragen, was er zum Ganzen meint. Wenn er bestätigt, dass die aktuell gewählte Materialstärke ausreichend ist, dann werden die ersten paar Elemente gleich bestellt, ansonsten passe ich meine Skizze eben an.

Bin mächtig gespannt auf die ersten Bilder von deinem wahrhaft aussergewöhnlichen Werk.

Werde in diesen Tagen extra noch eine Digicam ersteigern. Meine alte habe ich mal irgendwo liegengelassen.
 

Nic

Zugbegleiter
wie muss ich mir das mit den Unterzügen vorstellen?

Meistens trifft man Unterzüge bei Brücken an, welche leicht und trotzdem tragfähig sein müssen. Hier ein ganz klassischer Brücken-Unterzug:Brücken-Unterzugjpg.jpg
Quelle: www.noch.de


Bei den sogenannten Seetalwagen hat man zugunsten der Stabilität auch Unterzüge verwendet:
Unterzug03.jpg
Quelle: www.roundhouse.ch


Und im Zusammenhang mit meinen tragenden Elementen meinte Bastler wohl sowas in der Art hier:
Unterzug02.jpg
Quelle: http://www.exklusive-baustoffe.de (via Google)


Anstatt querverstreben könnte man auch L-Profile nehmen, zwei davon ergeben ein "U". Zusammen mit dem zu stützenden Element ergibt das dann Quadrate oder Rechtecke.
 
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Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo Ihr beiden

Das mit den Unterzügen ist relativ einfach.. mach gern ein Foto. Kann das allerdings erst heute Abend machen.

Das mit den L-Profilen ist simpel. Du nimmst eine Dachlatte und verklebst diese an der Schmalseite mit einem Brettchen (eventuell noch alle 50 cm mit Doppelnagelung sichern); das Brettchen hat etwa das Format eines Täfer-Brettes. Die Tragfähigkeit und die Verwindungssteifigkeit sind dann vergleichbar wie bei deiner Planung, das Ganze ist aber viel leichter. Denk einfach daran, gemäss deiner Rechnung würdest du alleine für diese "Balken" mehr als einen m3 Holz verbauen.

Sieh es aber bitte bloss als Anregung an. Will da gar nicht schulmeistern oder dreinreden, eventuell hat ja deine Planung Vorteile, die ich im Moment nicht sehe.

Gruss Bastler
 

Nic

Zugbegleiter
@Bastler Danke für den Tipp. :) Habe gestern im Baumarkt gesehen, dass es "Standart-Balken" mit 80x60mm Stärke gibt (zu 2.5m Länge), welche relativ günstig sind. Ich werde natürlich nochmals nachschauen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mich ein L-Profil aus zwei Hölzern günstiger kommt, zumal es jeweils relativ viel Abschnitt gibt, der übrigbleibt. Im Baumarkt bezahlt man nicht für das effektiv benötigte Holz sondern immer eine ganze Länge von 2.5m, dafür ist dann der Zuschnitt kostenlos. Dazu kommt, dass ich aus dem Restholz des Basisrahmens 18 Stück Stelzen bauen kann. Somit muss ich dort nur noch Holz für 7 weitere Stelzen kaufen. Wenn ich das nächste Mal in den Baumarkt gehe, werde ich schauen, was mich die L-Profil-Lösung kosten würde. Der Preis müsste dann aber schon klar unter den "Standart-Balken" liegen, damit ich mich für Deine Version entscheide. Wir werden sehen.

Der Baumarkt ist auch nicht mehr das, was er früher einmal war. :angry: Einerseits spricht man dort nur noch gebrochen Deutsch, das wäre eigentlich noch egal, aber das Fachwissen fehlt offenbar vollkommen. Bei meiner Frage zur benötigten Materialstärke waren alle komplett überfragt. Ich bin sicher, ein erfahrener Schreiner oder jemand, der Erfahrung im Holzbau hat, hätte mir eine verlässliche Antwort geben können. Aber so ist das nun mal in einer Gesellschaft mit der Diagnose "Kapitalismus im Endstadium". Qualifizierte Mitarbeiter werden nicht mehr eingestellt, weil sie zu teuer sind. Man beschäftigt lieber Billiglohn-Arbeitskräfte, die sind dann zwar nicht mehr vom Fach, aber dafür kann ein Unternehmen kurz- und mittelfristig mehr Profit machen. Aber eigentlich wollte ich ja über meine Anlage schreiben und nicht (wieder) in Gesellschaftskritik abdriften. :rolleyes:

Da ich also keine qualifizierten Antworten bekam, sagte ich mir, ich probiere es einfach aus und habe einen ersten Balken gekauft. Diesen liess ich auf 1617mm zuschneiden, was dem längsten Element meines Grundrahmens entspricht. Zuhause stellte ich dann fest, dass das Stück 3.5mm zu kurz zugesägt wurde. :mad::mad::mad: Das nächste Mal nehme ich einen Holzmeter mit und kontrolliere die Längen gleich vor Ort. In der heutigen Zeit ist offenbar nichts mehr selbstverständlich. Die werden sich noch wundern, denn ich werde noch 37 Balken für den Grundrahmen / die Stelzen und 53 dünnere Balken für die Streben benötigen. Dann können die da gleich etwas üben, wie man Holz richtig zusägt. :p:D Das wird eine Odyssee, das sehe ich jetzt bereits kommen. :puke: Aber wie dem auch sei, der Belastungstest zeigte, dass sich der Balken trotz meinen knapp 100kg in der Mitte NICHT durchbiegt. Mit dieser Stärke (von 80x60mm) kann ich also arbeiten. Die Schätzung meines Vaters war zutreffend ;). Und ich spare eine Menge Geld, denn Balken mit einer Stärke von 100x60mm (wie ich ursprünglich angenommen hatte) wären WESENTLICH teurer. - Merci Papi. :cheesy:

Auch wenn ich für den Grundrahmen und die Stelzen zufälligerweise günstige Standart-Balken verwenden kann, kommt mich der ganze tragende Holz-Teil (inkl. den dünneren Streben) auf über 700 Franken. - Sind ja auch über 21 Quadratmeter, die ich da abstütze, das darf man nicht vergessen. Und die Kosten für die Spanten kommen dann noch dazu. Nicht dass Ihr mich falsch versteht, ich beklage mich nicht. Ich erwähne das nur als Begründung, warum ich den ersten Tag der Offenen Tür (nach Abschluss der Unterbauten ohne Trassee-Brettchen) wohl erst auf Mai oder Juni ansetzen kann, denn mein selbstgesetztes Budget für mein Hobby ist nun mal sehr beschränkt. Zudem möchte ich jeden Monat etwas Budget über haben, damit ich bei allfälligen Gleis-Schnäppchens auf Ricardo zuschlagen kann, wenn sich die Gelegenheit bietet. - Mein Projekt braucht ZEIT. Dafür wird es etwas Nachhaltiges, Beständiges, woran ich noch viele viele Jahre Freude haben werde. :cheesy:
 
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