Hallo Pepin
Verharzungen gibt es durch altes, nicht harzfreies Öl. Das Öl wird mit der Zeit sehr dickflüssig, so ähnlich wie Joghurt.
Vor allem kleine Motoren und Getriebe sind für Verharzungen sehr empfindlich. Durch die geringe Kraft dieser Motörchen wird der immer höhere Laufwiderstand nicht mehr überwunden und die Loks bleiben stehen. Z-Motoren sind relativ empflindlich, das heisst, wenn die Motoren blockieren nehmen sie viel Strom auf und die feinen Wicklungen brennen schnell durch. Und Ersatzmotore sind sehr teuer...
Ich bringe verharzte Loks wieder zum laufen, in dem diese mit Siedegrenzenbenzin (Reinigungsbenzin?) vorsichtig gereinigt werden. In schweren Fällen reinige ich die betroffenen Teile im Ultraschallbad. (bei Aldi für wenige Euros).
Natürlich müssen alle Teile anschliessend gut getrocknet und während/nach der Montage auch wieder geschmiert werden.
Bitte aber nur seeehhhhr wenig schmieren. Etwas Öl auf einen Zahnstocher und dann auf die zu schmierende Stelle. Eine Lupe in Spur Z ist für alle Arbeiten am offenen Herzen der kleinen Loks sowieso zu empfehlen.
Vorsicht ist bei Loks mit Stangenantrieb angesagt. (Dampf/Kroko...)
Das Getriebe (Getriebedeckel auf der Unterseite) nur im Notfall öffnen, denn die korrekte Wiedermontage kann sehr fummelig sein!!
Wenn die Loks anfangs etwas ruckelig fahren, liegt das meistens an verschmutzten Schienen oder Laufrädern.
Ich reinige regelmässig meine Schienen vorsichtig mit einem weichen Lappen getränkt in Siedegrenzenbenzin. Bei Z-Schienen bitte nicht mit Schleif- oder Poliertuch reinigen. Der Schmutz wird dann nur noch besser haften.
Stromkreise lassen sich am einfachsten mit den von Märklin erhältlichen Isolierlaschen trennen, entweder auf einem Gleis oder auf Beiden.
Fotos meiner sich im Bau befindlichen Anlage sind im "Lokschuppen" oder mit Baubericht im Bereich "Planung".
Hoffe geholfen zu haben.