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Info {Fiktive} RhB H0m Anlage BoboEGR (Sven) - im Bau

Bamileke

Zugbegleiter
Hi Sven

den Bahnhof im Sichtbereich würde ich nicht paralell zur Plattenkannte bauen, denn das sieht immer etwas stier aus, wenn alles im Rechtenwinkel steht.

Gruss Bamileke
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Hi Sven

den Bahnhof im Sichtbereich würde ich nicht paralell zur Plattenkannte bauen, denn das sieht immer etwas stier aus, wenn alles im Rechtenwinkel steht.

Gruss Bamileke

Hallo Bamileke, Hallo Rolf

Bamileke hat Recht, jeder Modellbahn Profi sagt einem das, ABER (ja nun das ABER), meine Anlage ist keine klassische Rundanlage, sondern nun eine "an der Wand" entlang im Punkt zu Punkt Verkehr. Das damit auch ein paar Kompromisse eingegangen werden müssen, ist auch klar. Und einer davon ist, daß der Bahnhof als zentrales Element parallel zur Plattenkante verläuft.

Und Rolf hat auch Recht, wenn ich den Bahnhof asynchron zur Anlagenkante hätte bauen wollen (was Profis ja als erstes würden wollen), wäre mein ganzes Konzept nicht mehr machbar gewesen. Außerdem will ich dieses Mal definitiv nicht mehr als 70 cm Anlagenbreite, also wäre es auch schlecht umsetzbar.

Da ich immer noch auf meinen Unterbau warte, hatte ich schon genügend Zeit, mich mit diversen "Neuplanungen" zu beschäftigten, aber ich muss realistisch bleiben, von daher bleibt es beim Konzept und beim Plan!

Plan_Stand_11.01.2015-Standard.png


Im Moment beschäftige ich mich viel mit Dingen, die man machen kann, ohne an der Anlage zu bauen. Ich habe z.B. sämtliche Stromverteiler schon vorgefertigt (Digital), demnächst folgen die fürs Zubehör.

Und ganz aktuell bereite ich die ersten Gleise (streng nach Plan) für den Bahnhof vor inkl. Kabelanschlüssen.

Ich habe mir den Plan bei einem Plot Service in 1:1 auf Rolle drucken lassen, damit kann ich schon diverse Maße abnehmen und die Lage sämtlicher Weichen, Antriebe, Signale und Oberleitungsmasten kontrollieren. Der Ausdruck wird dann später mit meiner "speziellen" Technik auf die Grundplatte übertragen, aber erst wenn die Korkbettung verlegt ist. Doch dazu mehr, wenn es soweit ist.

Auch die ersten Lieferung der Teile (z.B. das Gleiswendel) liegen nun bereit, bald geht es dann hoffentlich mit dem Bau los :)

Gruß,
Sven
 

BoboEGR

Zugbegleiter
So, letzte Woche kam endlich die lang ersehnte Lieferung der ersten Teiles des Unterbaus. Was soll ich sagen, ich bin restlos begeistert. Diese Qualität und das Material hätte ich mit meinen eigenen Händen schaffen und anschaffen können! Man merkt halt, wenn jemand CNC Maschinen und vernünftiges Holz verwenden kann.

Nach dem ich das Päckchen durch Schnee und Eis wuchtete, waren die ersten beiden Segmente nach zwei Tagen fertig und ich konnte mit dem Bau beginnen.

2015-02-06-02-segmentpdyo2.jpg


Der gesamte bau klappte ohne Probleme, alles passt und steht perfekt. Okay, dank des etwas unförmigen und nicht standardmäßigen Heizkörpers muss ich die Anlage etwas aufbocken, aber das stört nicht weiter.

Als erstes ist nun Segment A (das Linke vom Bild) in Arbeit, hier gibt (gab) es Einiges zu tun. Hauptaugenmerk lag auf dem Gleiswendel, der die Strecke von 0 auf 12 cm (für meine Paradestrecke hinten) hebt. Auch das war eine externe Fertigung, zum Glück sitzt eine darauf spezialisierte Firma hier gleich um die Ecke.
Der Bau ging flott von der Hand, für den Wendel worden Bettungsgleiselemente von Tillig (Radius 353 mm) verwendet. Diese sind ohne Probleme für die BEMO Fahrzeuge verwendbar, an den Übergängen muss man etwas aufpassen, da 2,0 mm Profilhöhe (TT) auf 1,9 mm treffen (PECO Code 75). Mit den Gleisverbindern von Tillig und ein paar Hilfstreben ist das aber auch kein Problem.

Nach dem Trocknen des Klebers (ein paar Tropfen pro Gleis reichen) konnten (endlich) Testfahrten durchgeführt werden, die zu meiner vollen Zufriedenheit verliefen.

2015-02-11-01_testfah97q2e.jpg


Inzwischen bin ich mit den ersten Kabelarbeiten und Digital Modulen beschäftigt, es macht einfach wieder Spass zu basteln. Bei den Kabeln verwende ich nur ein Nummernschema für Alles, um spätere Fehlersuchen zu vereinfachen. Kabelkanäle und Binder unter der Anlage sorgen für Ordnung.

Sobald es mehr zu berichten gibt, lasse ich es hier raus :D

Da ich nicht wieder zum "Werbe Fuzzie" degradiert werden möchte, verrate ich mal nicht die Namen der Firmen, die mir beim Unterbau und Gleiswendel geholfen haben. Wer Interesse hat, einfach eine PN an mich oder einfach hier fragen, ich werden dann gerne meine Infos teilen.

Zum Abschluss noch zwei Videos.


Viel Spass mit der MOBA, wünscht der Sven!

P.S. Infos gibt es auch wie immer in meinen Blog.
 

modellstrassenbahn

Stellwerker
Hallo Sven

Sehen echt toll aus deine Tische, die Tieschbeine sind schön so schlank. Meine beiden Tische bekommen Stahlbeine, dm 60mm l 87cm. Ich mache aber nur 4 Beine für 3,2m Tischlänge, das mit den Beinen war eine schwierige Entscheidung.
Da fällt mir auf dem Foto auf das du unten Modellgleis und im Wendel Gleis mit Bettung genommen hast. Wieso machst du nicht alles Gleis mit Modellgleis, dass sieht doch natürlicher aus als das mit der hohen Bettung?

Grüsse, Rolf
 

nebenbahner

Lokführer
Hallo Sven

Wenn ich Deine im Bau befindliche Anlage so anschauen macht es Lust auch etwas kleines schmalspuriges zu machen. Vielleicht werde ich diesen schritt auch mal wagen :).

Was mir Auffällt ist die zur Anlagenkante definierte Gleisplan. Ich weiss Du hast es oben Beschrieben schon beschrieben, aber: deine Segmente kannst du ja ohne hin nicht untereinander tauschen und da frage ich mich ob es doch nicht schöner wäre eine geschwungere Gleisführung zu machen wie zum Beispiel hinten statt gerade leicht geschwungen, die Wendel Ein- / Ausfahrten schräg statt parallel zur Anlagenkante und der Bahnhof ebenfalls ein bisschen geschwungen oder schräg.
Ich persönlich würde das so Bevorzugen. Aber dennoch, ich denke dass du so auch eine schöne Anlage hinkriegst.

Gruss
Patrick
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Hallo Rolf, hallo Patrick

Das Gleis im Wendel ist mit Absicht Bettungsgleis, weil es sich einfach und schnell verlegen lässt und da es hier fertige Elemente in meinen Wunschradius gibt. Da dieser Bereich eh später verdeckt ist, stört mich die Optik nicht (ist ja TT anstatt H0m). Es gibt von PECO nur Flexgleis und das in die "engen" Radien zu quetschen ist echt heftig und kann an den Verbindungen immer zu Problemen führen.

Es ist richtig, das die Gleise quasi parallel zur Anlagenkante liegen. Das ist aber meinen Anspruch geschuldet, die Anlage so schmal wie möglich zu bauen. Trotzdem sollen ja Paradestrecke, ein 4 gleisiger Bahnhof und die Bahngebäude nebeneinander passen. Die Paradestrecke kann ich mit Sicherheit noch ein wenig pimpen. Aber ich gebe Euch Recht, normalerweise möchte man eine solche "geraden" Elemente vermeiden, aber der Plan ist halt ein Kompromiss zwischen Platz und Betrieb.

MfG
Sven
 

nebenbahner

Lokführer
Sven, ich Denke wenn nur schon die Paradestrecke hinten ein bisschen geschwungen ist dann wirkt das schon viel besser ( dann gefällt es mir auch)
:)

Gruss
Patrick
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Kleines Update

Bei mir wird im Moment heftig unter den Segmenten gewerkelt, die erste große Welle der Elektrik und der Decoder ist im Einbau (Signal, Licht und Weichen). Dazu müssen die vorhandenen Servos montiert und justiert werden. Das ist ganz und gar nicht fotogen, aber notwendig :thumbsup:

Ich freue mich schon, wenn meine Loks mal wieder ein wenig Probefahrten machen dürfen.

Demnächst geht es dann an den Bau meines Viaduktes, ich bin immer noch am Grübeln über die beste "Lösung", wenn es was Neues gibt, berichte ich mal über den Bau.

Letztes Wochenende verbrachte ich mit meiner Frau im Allgäu und nutzte die Gelegenheit der Teilnahme eines Modellbau Seminars bei der Firma NOCH in Wangen. Bitte alles was jetzt kommt nicht als Werbung verstehen, ich arbeite weder für die Firma noch bekomme ich Händler Provisionen. Ich will nur mal ein paar Eindrücke weitergeben.

Das Seminar geht über 1 1/2 Tage. Begonnen wird mit einer kleiner Info Veranstaltung (ohne Werbung, Respekt!) und einer Werksführung. Man darf alles sehen, sogar fotografieren. Bei der Formen Entwicklung ist aber "Kein Zutritt", und beim Lasercut Abteil auch Verbot für Fotos. Es ist aber interessant zu sehen, wie die Sachen produziert werden. Beim Lasercut entfällt nämlich der teuere Formen Bau und man konstruiert alles am Computer (Inventor heißt die Software wenn euch das was sagt). Der Lasercuter "brennt" dann quasi die Pläne auf(in) speziellen Materialien. NOCH verwendet verschiedene Pappen und je nach Beschaffenheit kann man sogar steuern, wie stark verschmutzt die Teile werden. Als Tipp: je heller die Teile eines Modells, um so hochwertiger die Materialien! Man hört ziemlich deutlich raus, das Lasercut ganz klar die Zukunft ist. Die hohen Preise entstehen im Moment durch die Materialien (Plaste ist billiger als Pappe) und durch die große Menge an Zeit. Ein Lasercuter braucht teilweise 2 Stunden für bestimmte Baugruppen. Wusstet Ihr, dass er nur eine Firma für die Pappe gibt in der ganzen Welt? Daher auch der teure Rohstoff Preis.

Ansonsten waren auch andere Aussagen ganz nett:
  • der Fachhandels Umsatz geht immer stärker zurück (ist einfach so)
  • der Handel im Internet explodiert (sie bauten gerade ein neues modernes Logistik Zentrum wie sie z.B. Amazon und Co haben, natürlich kleiner), immer mehr Pakete müssen "Just in time" ausgeliefert werden
  • China bricht gerade als Hersteller Land weg (immer teurer, immer schlechter und "Westfirmen schaden der Volkswirtschaft")
  • NOCH lässt alle Handarbeiten (Figuren, Bäume etc.) in Vietnam machen (ist aber 100% Tochterfirma)
Man merkt deutlich, dass auch die Modellbahnbranche insgesamt sich dem Zeitgeist beugen muss. Weil man aber auch weiss, das der Fachhandel nach wie vor das Schaufenster ist, wird dieser z.B. damit gestützt, dass jeder Händler einen Online Shop direkt bei NOCH betreiben kann. Die Bestellung, Abwicklung etc. macht NOCH, aber die Provisionen gehen an den Händler. Und die Preise online sind immer UPV, es gibt keine Rabatte etc. für Kunden! Ist ein interessantes Modell, und ich finde deutlich besser als was Roco und Co. so treiben in letzter Zeit.

Okay, genug über die Firma geschrieben :laugh1:

Das Seminar selbst war super. Karl Gebele (ein bekannter Anlagenbauer aus Nördlingen) zeigte sehr informativ, wie man mit einfachen Mitteln (und natürlich Materialien der Firma) sehr feine Resultate erzielen kann. Ich muss sagen, wenn mal so hört, wie manche Produkte gedacht sind (direkt von der Quelle), kann man so manche Vorurteile abbauen. Ich werde auch andere Sachen von anderen Herstellern nach wie vor verwenden, aber bei manchen Dingen muss man dann doch anerkennen, dass sie besser sind! Nur ein Beispiel (wirklich nur als Beispiel): der NOCH Graskleber ist kein Weißleim, der teuer verkauft wird, sondern ein Dispersionskleber. Diese haben den Vorteil, sehr viel länger Grasfasern aufnehmen und halten zu können. Normale Weißleime machen schnell dicht. Aber auch hier kam gleich die Info: es geht natürlich auch :D (zur Not) mit Weißleim. Weiter "Werbung" mach ich jetzt mal nicht, das soll jeder für sich selbst mal mitmachen.

Meine Erkenntnisse:
- Weniger ist mehr!
- Nicht alles "Bunt" machen und damit das Gesamtbild versauen...
- Landschaft sollte neben der Bahn genug Platz und Beachtung bekommen
- Bilder aus der Sicht eines Preiserleins ähm Nochleins machen (wirkt viiiiiiiiiieeeeel besser)
- Landschaftsbau heute ist teuer!
- die Zeiten von Holzspänen und Islandmoos sind vorbei

Bis zum nächsten Mal,
Sven
 

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nebenbahner

Lokführer
Hallo Sven

Vielen Dank für Deine ausführlichen Infos.

Ich dachte früher auch mal nach an so einem Seminar teilzunehmen. Aber durch viel Übung und Tipps im Internet schaffte ich es doch zu positiven Resultaten.
Jedoch schaden tut es sicherlich nicht mal an einem Seminar teilzunehmen. Man kann so immer wieder einiges dazulernen und vor allem lernt man auch die Produkte besser kennen.
Für meine Gräser verwende ich auch die von NOCH - aber als Leim nehme ich Holzleim mit ein wenig Wasser verdünnt :cheesy:.

Freue mich auf weitere Berichte!

Gruss
Patrick
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hoi Sven

Danke für die ausführlichen Infos. Deine Erkenntnisse kann ich nur voll unterstützen.

Damit das Budget aber geschont wird, tun es manchmal - z.B. für Bäume - auch Stahlwolle, grün gespritzt, Zweige, Drahtreste und Sägemehl.
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Gruss Bastler
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
p.s. Sven, wahr nicht gerade in der LOKI im November/Dezember '14 der "Weiher im Wald". Landschaftsbau at it's best!

Gruss Bastler
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Huhu all,

jep, die Beitragsreihe mit dem Weiher in der LOKI war wirklich großartig und eine große Inspirationsquelle!
Zu dem Baum: da musste ich gerade schmunzeln, das ist wohl so eine Stelle, wo Sägemehl noch durchgeht laut dem Seminar Leiter ;-)

MfG
Sven
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Hallo Teddy,

die Betonung auf dem "ich mag Wein" fand ich auch übertrieben und der Weiher selbst ist auch nicht so meins (auch eher untypisch für die Schweiz), aber die vorgestellten Techniken, Methoden und Materialien haben den Artikel wirklich großartig gemacht.

MfG
Sven
 

Bastler

Teammitglied
Super-Moderator
Hallo zusammen

Habe die Beiträge wegen euren Statements nochmals durchgelesen...war mir vorher irgendwie nicht aufgefallen, aber tatsächlich, er trinkt dauernd etwas..allerdings nicht nur Wein sondern auch Gerstensaft. Nicht das ich nichts trinken würde, aber irgendwie hat das tatsächlich nichts in so einem Artikel verloren, da habt ihr Recht. Trotzdem..der "alte Riese" gefällt mir.

Gruss Bastler
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Servus,

zum Loki Artikel: wie gesagt, rein informativ war das hochklassig, ob man aber den Weingenuss immer als Textaufhänger verwenden sollte, sei mal dahingestellt. Ich trink dabei eh lieber Bier :lol:

Da ich im Moment noch mit der Material Beschaffung beschäftigt bin (Decoder, Servos, Weichen etc.) fülle ich die Zeit momentan mit einigen anderen Bastelein. Eines davon ist der Selbstbau eines, dada, Viaduktes!

Warum?
Im Handel gibt es quasi keine passenden Modelle für H0m, geschweige denn passende zum Thema RhB. Die wenigen Kleinhersteller in der Schweiz oder D verlangen wahnsinnige Summen. Die Produkte sind hochgradig Klasse, aber auch teuer ohne Ende!
Andere Mainstream Hersteller haben nur wenige Produkte, und man kann sofort erkennen, wer diese einsetzt. Die Hartschaum Serie mancher Hersteller sehe ich auf Metern, überall... Irgendwie ist das auch nicht befriedigend.

Der Anstoß!
... kam durch einen Artikel in einer alten Loki Ausgabe. Dort wurde gezeigt, wie man mit Hilfe einer Lasercut Firma und mit ein wenig Geschick sich die passenden Teile erstellen lassen kann.

Durch Zufall bin ich dabei (Achtung Werbung) auf die Firma FORMULOR gestoßen. Dort kann man online oder per Upload Konstruktionsvorlagen für Lasercut erstellen. Im Prinzip sind diese Vorlagen einfach, der Lasercutter schneidet alles, was einem bestimmten Farbmuster entspricht. Und nach Farbe dann auch mehr oder weniger tief.

Ich bin dabei folgend vorgegangen:

  1. Habe ich mir eine Vorbild Situation ausgeguckt und die Maße (ca.) in den Maßstab 1:87 umgerechnet. Dann noch mit der Stelle auf der Anlage nachgeprüft und die groben Maße (Höhe, Breite, Länge und Bogenmaß für die Öffnungen) ermittelt.
  2. Mit der Hand, einem Bleistift und einem Malblock eine Skizze angefertigt und angefangen zu überlegen, wie man die gesamte Brücke in Module zerlegen kann und diese dann wiederum in Einzelteile zerlegen kann.
  3. Herausgekommen sind der Bogen der Seite, die Sockel und ein paar Spanten zum Verbinden der Seiten. Alles recht einfach gehalten und für die ersten Versuche ohne Steigung und Bogen.
  4. Da ich berufsmäßig mit Software zu tun habe, war es leicht, die Skizzen dann in einem 3D Programm (Sketchup), die Teile zu designen und zu prüfen.
  5. Nach dem ich mit dem 3D Modell zufrieden war, habe ich die Einzelteile auf FORMULOR erstellt. Auf der Seite ist ein prima Editor zum Erstellen der Lasercut Vorlagen. Als Material habe ich eine 3 mm MDF Platte gewählt (Tipp der Loki), man kann aber auch Sperrholz nehmen (ist aber teurer).
  6. Im Designer habe ich mir noch Öffnungen und Stutzen erstellt, damit ich die Teile dann "ineinander" stecken kann. Als Anhang habe ich mal 2 Screenshots gepackt, wo man mich in Aktion sieht beim Konstruieren.
  7. Am Ende kann man dann auch sofort sehen, was es kostet. 35€ waren es bei mir für 3 Bausätze für 3 Segmente. Nicht ganz billig, aber hei, es ist selbst gebaut!
  8. Übrigens die Eckdaten für die einzelnen Segmente:
    - 110 mm Länge
    - 57 mm Gesamtbreite (wobei 2 x 10 mm für die beiden außenliegenden Stege dienen), sprich 37 mm für das Gleis und die Bettung
    - 120 mm Höhe (kann bei Bedarf variiert werden)
    - 90 mm Radius des Bogen, sprich die Sockel sind dann zusammen 20 mm breit
Sobald die Teile dann hier sind, mehr davon! Geplant ist es, die Teile dann zusammen zu setzen (logisch) und mit HEKI Dur Platten zu bekleben. Nach einigen Versuchen mit Gips und Ritzen bin ich davon abgekommen, die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend (mir fehlt einfach das Talent).

P.S. Der Loki Artikel ist sogar im Netz verlinkt. Kann ich nur empfehlen!

MfG
Sven
 

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modellstrassenbahn

Stellwerker
Hoi Swen

Toller Beitrag, tolles Projekt, ein Viadukt selber machen hat schon was. Ich wollte vor 3 Wochen bei der Firma Laserworld.ch ein Paar Sperrholzplatten lasern lassen, 4 Eckige Platten mit 4 Eckigen Löchern. Ich hab dann noch 2 Fragen hinzugefügt und die Zeichnung geschickt. Ich habe bis heute keine Antwort erhalten, was ich als sehr unfreundlich empfand, ich bin also entäuscht wie das heute zu und her geht. Ich habe mir nun selber geholfen ohne Laser.

Grüsse, Rolf
 

BoboEGR

Zugbegleiter
Hallo Rolf,

das hört sich ja nicht gut an. Da hoffe ich mal, das FORMULOR sich nicht 4 Wochen Zeit lässt. Für mich ist das auch ein Test, da ich dieses Mal auch einige Gebäude selbst bauen will, weil es hier auch nicht wirklich was von der Stange gibt.

Wenn ich was weiß, lass ich es Euch gleich wissen!

MfG
Sven
 
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