Huhu Micky,
man verwendet dazu am Besten eine Software wie Traincontroller oder iTrain (oder andere), die eine Funktion "Geschwindigkeitsmessung" haben. Dafür braucht man dann eine Messstrecke (2 Rückmelder und die Gleislänge dazwischen) und schon kann es losgehen.
Die Software ermittelt dann die aktuellen Werte und man kann diese gezielt abändern. Die Umrechnung auf die CV's und deren Werte (inkl. der Programmierung, meist via POM) übernimmt dann auch die Software.
Ich habe das mit der DEMO Version von iTrain schon vor Jahren mal gemacht, genau für solche Dinge sind die Euros/Franken gut investiert.
Händisch wird das verdammt schwer. In der Regel sollte man die Endgeschwindigkeit aber so regeln, dass man VMid (CV 6) und VMax (CV 5) anteilsmäßig reduziert. Vmin ist für das Anfahren, das sollte man nur anpassen, wenn die Lok zu schnell anfährt.
Nur ein Beispiel mit einem ESU Decoder und einer RHB Ge 4/4 III. Die Lok fährt in echt mit maximal 100 km/h, gefühlt mit dem Decoder Standardwerten aber knapp 300 km/h ;-) auf dem Modellgleis...
- CV 5 lesen, sollte default 255 sein, einfach mal halbieren, z.B. 125.
- CV 6 lesen, sollte default 88 sein, einfach mal etwas reduzieren, z.B. 60.
Die restlichen CV's so lassen.
Nun die Lok mal probefahren lassen und gucken. Wenn sie gefühlt noch zu schnell ist, die Werte weiter sanft reduzieren (gerade bei VMid nicht zu sehr runtergehen). Ist sie zu langsam, wieder leicht erhöhen.
Damit habe ich einige meiner Loks schon mal standardmäßig eingebremst. Hat man dann nach einiger Zeit das Gefühl, dass es nicht 100% passt, einfach noch mal nachjustieren.
Du solltest aber prüfen, ob die Geschwindigkeitskennlinie nicht aktiv ist, wo man jede einzelne Stufe einstellen kann (sollte CV 26 Bit 4 sein, 0 = CV 2,5 und 6 (korrekt), 16 = CV's 67-94).
Die CV Adressen sollte übrigens bei allen Herstellern gleich sein...
Gruß
Sven