Ines
Stellwerker
Märklin
21. Dezember 2010 11:00; Akt: 21.12.2010 11:26
Hundertausende Kinder (und Millionen Erwachsene) bangen. Die Gläubiger des Pleite gegangenen Modelleisenbahn-Herstellers Märklin stimmen über ein neues Leben der Marke ab.
Im deutschen Göppingen hat am Dienstagmorgen die Gläubigerversammlung des Modelleisenbahnherstellers Märklin begonnen. Bei dem Treffen sollen die Gläubiger über den Insolvenzplan von Insolvenzverwalter Michael Pluta abstimmen. Der Plan sieht unter anderem vor, dass das Unternehmen etwa ein Drittel der 90 Millionen Euro Schulden begleicht, wobei die grössten Gläubiger 45 Prozent und die rund 1350 kleineren 27 Prozent bekommen sollen. Pluta hatte sich zuversichtlich geäussert, dass die nötige Mehrheit der Gläubiger grünes Licht für das Insolvenz-Ende geben werde. So könnte das Unternehmen weitergeführt werden. Gegen 12.00 Uhr will der Insolvenzverwalter über das Ergebnis der Abstimmung informieren.
«Rosskur» als letzte Chance
Märklin hatte am 31. März 2009 - im 150. Jahr seines Bestehens - Insolvenz angemeldet. Vorausgegangen war eine Übernahme der einst von drei Familienstämmen geführten Firma durch Finanzinvestoren. Deren Sanierungsbemühungen scheiterten. Danach hatte Pluta Märklin eigenen Worten zufolge eine «Rosskur» verordnet, bei der zunächst mehr als 400 Mitarbeiter entlassen wurden, darunter Manager und Berater.
Ausserdem wurden das Programm gestrafft und Teile der Produktion aus China nach Europa zurückgeholt. Märklin unterhält neben dem Stammwerk in Göppingen noch eine Produktionsstätte im ungarischen Györ. An beiden Standorten arbeiten jeweils rund 500 Mitarbeiter.
Quelle: dapd
21. Dezember 2010 11:00; Akt: 21.12.2010 11:26
Hundertausende Kinder (und Millionen Erwachsene) bangen. Die Gläubiger des Pleite gegangenen Modelleisenbahn-Herstellers Märklin stimmen über ein neues Leben der Marke ab.
Im deutschen Göppingen hat am Dienstagmorgen die Gläubigerversammlung des Modelleisenbahnherstellers Märklin begonnen. Bei dem Treffen sollen die Gläubiger über den Insolvenzplan von Insolvenzverwalter Michael Pluta abstimmen. Der Plan sieht unter anderem vor, dass das Unternehmen etwa ein Drittel der 90 Millionen Euro Schulden begleicht, wobei die grössten Gläubiger 45 Prozent und die rund 1350 kleineren 27 Prozent bekommen sollen. Pluta hatte sich zuversichtlich geäussert, dass die nötige Mehrheit der Gläubiger grünes Licht für das Insolvenz-Ende geben werde. So könnte das Unternehmen weitergeführt werden. Gegen 12.00 Uhr will der Insolvenzverwalter über das Ergebnis der Abstimmung informieren.
«Rosskur» als letzte Chance
Märklin hatte am 31. März 2009 - im 150. Jahr seines Bestehens - Insolvenz angemeldet. Vorausgegangen war eine Übernahme der einst von drei Familienstämmen geführten Firma durch Finanzinvestoren. Deren Sanierungsbemühungen scheiterten. Danach hatte Pluta Märklin eigenen Worten zufolge eine «Rosskur» verordnet, bei der zunächst mehr als 400 Mitarbeiter entlassen wurden, darunter Manager und Berater.
Ausserdem wurden das Programm gestrafft und Teile der Produktion aus China nach Europa zurückgeholt. Märklin unterhält neben dem Stammwerk in Göppingen noch eine Produktionsstätte im ungarischen Györ. An beiden Standorten arbeiten jeweils rund 500 Mitarbeiter.
Quelle: dapd