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Löten am K-Gleis

Paul H.

Bahnlehrling
Ich hätte eine Frage an die Spezialisten für's Löten.
Ich besitze Märklin K-Gleis und soll für die Gleisbesetzt-Meldung einen
Widerstand zwischen den Mittelleiter und eine Aussenschiene löten.
Nun musste ich feststellen, dass sich am Schienenprofil des K-Gleises
kaum löten lässt. Woran kann das liegen?
- am Lötenden?
- am verwendeten Lot?
- am Lötkolben?
- am Schienenmaterial?
Hat da jemand Erfahrung und kann mir dazu einen Tip geben?
Oder ist es tatsächlich so, dass sich mit aller Kunst an diesem Material
nichts anlöten lässt?
Vielen Dank für eine Antwort.

Paul H.
 

Simon

Zugchef
AW: Löten am K-Gleis

Hallo Paul

Also ich habe schon davon gehört das sich die verschiedenen Metalle
nicht gleich gut Löten lassen!
Aber wo ran es liegt kann ich dir nicht sagen da ich keine K-Gleise verwende!
 
H

Harry

AW: Löten am K-Gleis

hallo Paul

Also ich habe mir damals zwei dieser kleinen Döschen Lötzinn beim Miniaturwunderland gekauft.

Mit dem Lot kann man tatsächlich das Edelstahlprofil der K-Gleise löten. Nur muss man zu dem Lötzinn auch einen kräftigen Lötkolben haben, der die Wärme schnell genug ans Profil bringt, bevor einem die Schwellen weg schmelzen.

Ich habe eine temperaturgeregelte Lötstation. Diese habe ich auf 450° Celsius aufgegeheizt und dann so schnell als möglich, den Lötklecks an Profil gebracht.
Dann sofort mit einem nassen kalten Lappen das Ganze abgekühlt, bevor dem Kunststoff etwas passiert ist.
Anschließend kann man dann mit normaler Wärme (etwa 300°) einen Draht oder eine vorverzinnte Litze an Profil anlöten.
Aber immer den nassen kalten Lappen in der nähe haben, damit man für den Fall des Falles gewappnet ist.



.
 

Paul H.

Bahnlehrling
AW: Löten am K-Gleis

Hallo Harry

Schönen Dank für Deine Antwort. Wie ich fast vermutete ist das Problem
demnach hauptsächlich im Material begründet.
Bisher habe ich mich gescheut mit so hohen Temp. zu arbeiten aber einen
Versuch wert scheint es mir schon. Mit dem nassen Lappen in der Nähe
kann ja nix passieren......

Gruss

Paul
 
H

Harry

AW: Löten am K-Gleis

Wie ich fast vermutete ist das Problem
demnach hauptsächlich im Material begründet.


Hallo Paul

Da Edelstahl (K-Gleisschienen sind aus Edelstahl) sich nur mit speziellen Lötmaterialien verbindet, musst du schon ein dafür geeignetes nehmen.

Aber woher man das beziehen kann, das weiß ich im Moment auch nicht.



Bisher habe ich mich gescheut mit so hohen Temp. zu arbeiten aber einen Versuch wert scheint es mir schon

wenn du das richtige Lötzinn nicht hast, dann nützt dir auch eine hohe Temperatur nix. Normales handelübliches Lötzinn perlt an den Schienen ab.


.
 
H

Harry

AW: Löten am K-Gleis

Ich besitze Märklin K-Gleis und soll für die Gleisbesetzt-Meldung einen
Widerstand zwischen den Mittelleiter und eine Aussenschiene löten.


Da fällt mir gerade etwas auf, das ich im Moment nicht verstehe.

Wieso willst du denn die die Gleisbesetztmeldung mit Stromfühlern verwirklichen? Das ist doch nicht "märklintypisch"!
Diese -deine- Rückmeldungen sind eigentlich für die Zweileitergleise gedacht.

Normalerweise trennt man eine Schiene an zwei Stellen auf, so dass ein potentialfreies Schienestück entsteht. Geschickt ist man, wenn man das links und recht einer Schienenlasche tut, dann kann man den Rückmeldedraht an die Lasche löten und gut ist's.

Wenn dann die Achsen der Lok/Wagen da drauf rollen, dann gibt es einen Kontakt auf das bis jetzt potentialfreie Schienenstück, weil die Achsen bei Wechselstrom nicht gegeneinander isoliert sind. An diesen Stück befestigt man eine Litze und führt die zur Gleisbesetztmeldung.
Digital über einen S88 Rückmeldedecoder und analog direkt auf eine Leuchtdiode (Widerstand nicht vergessen) oder Glühlämpchen.


Sehr gut beschrieben ist das alles bei Win Digpet im Workshop 11 -allerding für das C-Gleis. Das Prinzip ist aber daselbe.

http://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=326.0




.
 
H

Harry

AW: Löten am K-Gleis

Paul, von Märklin gibt es übrigens fertige Kontaktgleise.


Kontaktgleis-Satz.

H0 - Art.Nr. 2295


und Rückmeldedecoder

Decoder s 88.

Art.Nr. 60880



natürlich gibt es auch noch andere Hersteller solcher Decoder und meistens sind die dann dazu noch preiswerter.

Wenn Interesse besteht, dann kann ich paar Internetadressen hier einstellen.



.
 

Paul H.

Bahnlehrling
AW: Löten am K-Gleis

Ja klar, Widerstände zu löten wäre nicht nötig - könnte man meinen. Aber ich bin eben kein so astreiner Märklin-Anwender. Mangels meiner Kompetenz in Sachen Elektrik u. Elektronik halte ich mich an die Vorgaben meines Steuerungs-System-Lieferanten (Zimo). Und der gibt in seinen Hand-
büchern vor, dass man das so macht. Ich habe auch die Gleisabschnitts-
Beeinflussung in Betrieb - und sie funktioniert tadellos!
Aber eben bei dieser Löterei dachte ich, eine Lösung zu finden, die es ermöglicht den Widerstand direkt am Gleis anzulöten. Nun ja, jetzt weiss ich
wenigstens sicher warum's nicht funktioniert.
Wie gesagt ich werde mal einen Versuch wagen mit höherer Temperatur.
Sonst werde ich das eine Drahtende eben an einer Verbindungslasche
anlöten.

Vielen Dank für Deine Bemühungen

Paul H.
 
H

Harry

AW: Löten am K-Gleis

Hallo Paul

Das Lötzinn gibt es anscheinend doch noch - ist aber sehr gut versteckt. :kopfplatsch:


Siehe hier im Onlineshop!



.
 
D

Dieter

AW: Löten am K-Gleis

Hallo Paul,
ich habe mir den Lötdraht in Hamburg bestellt, Löten am K-Gleis geht tadellos
ohne Probleme. Man sollte allerdings eine sehr dünne Lötspitze verwenden um die Wärme nur Punktuell ans Gleis zu bringen um die Schwellen nicht zu beschädigen.
Leider war ich von der gelieferten Menge vom Lötdraht nur 25g (10€+Versand)
etwas entteuscht.
Ich habe mich direkt mit dem Hersteller Firma Jürgen Armack GmbH
http://www.armack.de/
in Verbindung gesetzt und angefragt ob es auch größere Mengen gibt. Man bekommt alle Mengen wie auch z.B. 250g zu 65,50 € +MWST+Versand.


Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen…
 

Paul H.

Bahnlehrling
AW: Löten am K-Gleis

Hallo Dieter

Danke für Deine Bemerkung. Inzwischen habe ich das Lot aus Hamburg
erhalten, bin aber noch nicht dazugekommen die Probe aufs Exempel zu
machen. Von wegen Preis- Leistungsverhältnis ..... reden wir nicht darüber
und vergessen wir's - Hauptsache es funktioniert!
Für mich ist ja Hamburg auch nicht nebenan, und dazu ist die Schweiz
immer noch nicht in der EU! Aber reich sollen alle Schweizer sein, habe ich
schon oft gehört!!

Schönen Gruss vom Zürichsee

Paul
 
H

huesi61

AW: Löten am K-Gleis

Hallo Paul

Ich bin Servicetechniker und hab schon einiges zusammengelötet. Ich hab eine Zeit lang Kühlanlagen gebaut, dort wird praktisch nur gelötet weil schweissen oft nicht Gasdicht ist.
Als erstes muss ich sagen dass ich nicht glaube dass Märklin Edelstahl für die Schienen nimmt, das wäre viel zu teuer und die Stromleitfähigkeit und die Adhesion von Edelstahl ist auch nicht so toll.
Und ganz wichtig, Edelstahl kann man nicht mit Weichlot löten !! Es ist zu wenig agressiv.
Die Gleise werden allsammt aus Messing gefertigt und danach entweder vernickelt oder mit Neusilber versilbert.
Da dein Lot an der Schiene abperlt muss ich stark annehmen das diese vernickelt sind.
Du kannst mal ein Schienenstück nehmen und mit einem Schleifer (Dremel) oder von Hand mit Schleifpapier eine Stelle bearbeiten.
Ich wette ein Bier mit dir dass darunter etwas goldiges hervorkommt, also Messing.
Messing lässt sich relativ gut löten wenn man die Stelle sauber und Fettfrei hält. Nicht mit Verdünner reinigen denn Verdünner ist ölig, auch wenn das die meisten nicht warhaben wollen.
Eine geschliffene Fläche ist an und für sich schon Fettfrei, wenns noch sauberer werden soll nimm Aceton.
Für Messing gibt es auch sogenanntes Lötwasser für weichlöten, das bestreicht man vor dem Löten auf die besagte Stelle. Aber VORSICHT ! mit dem gebrauch von Lötwasser oder ähnlichem (Lötfett rate ich ab), die Schienen sollten nach dem Löten mit Wasser und einer Bürste gereinigt werden weil das Lötwasser sonst weiter korridiert und dunkle Flecken hinterlässt.
Ich lege meine Schienen nach dem behandeln in den Geschirrspühler, das tut denen nichts !
Ich wasche alle Schienen und sogar die Weichen im GS bevor ich diese montiere, dass sie fettfrei und sauber sind.

Gruss, Rolf
 
H

huesi61

AW: Löten am K-Gleis

Hallo Zusammen

Ich hab diese Woche mal mit der Firma Armack Wärmeleitpaste, Lötdraht, Wärmeleitpasten, Lötpasten, Lötdrähte, Löttechnik, Flußmittel - nicht ändern: Einstieg Produkte - Jürgen Armack GmbH - amasan zum Löten Kontakt gehabt und hab erklährt was "wir" löten wollen.
Der Herr Armak Persöhnlich hat mir das Sonderlot 97/24, 25g à € 9,20 empfohlen.
Diese Lot sei gut für Messing und vernickelte Gleise.
Ich hab mir 2 Rollen von dem Lot bestellt und werde euch dann berichten wie gut das Zeug ist.
Ich hab die möglichkeit beide Arten Gleise auszuprobieren.
Da ich aber noch breite Löspitzen brauche dauerts schon etwa 2 Wochen.

Gruss, Rolf
 

Paul H.

Bahnlehrling
AW: Löten am K-Gleis

Hallo Rolf
Danke für Deinen Beitrag.
Das Thema stammt von mir, hab aber schon lange nicht mehr nachgeschaut und darum erst jetzt Deinen Beitrag v. 31.12.09 entdeckt.
Zur Sache:
Ich hab mir das Sonderlot Nr. 97-24 v. Armack besorgt und an einem Stück K-Gleis ausprobiert, nachdem ich die zu lötende Stelle zuvor etwas
blankgefeilt habe. Das Resultat - auf den ersten Blick nicht total überzeugend (habe nur eine ganz kleine Fläche gelötet). Ich könnte mir aber vor-
stellen, dass die Löterei bei noch sorgfältigerer Vorbereitung durchaus erfolgversprechend sein könnte.

Gruss Paul
 
H

huesi61

AW: Löten am K-Gleis

Hallo Paul

Ich hab seit etwa 2 Wochen das gleiche Lot daheim, aber ich hab den Versuch noch nicht gemacht.
Ich sollte mir zuerst etwas breitere Lötspitzen zulegen, ich hab nur die ganz spitzen, für die Elektronik.
Aber schön dass du eine Positive Bilanz ziehst, das freut mich
Besten Dank.
 
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