AW: Keine schöne Nachricht
Servus
Früher gab es in jeder Firma, ob Handwerk oder Industrie, einen Chef, der sich für sein Unternehmen eingesetzt hat.
Da hieß es noch - leben & leben lassen.
Heute mit den Managertypen gibt es keinen verantwortlichen Chef mehr. Alles sind nur (leitende) Angestellte und schaffen in die eigene Tasche.
Nach dem Motto - Hauptsache meine Provision stimmt.
Das Perverse an der ganzen Managergeschichte ist doch, dass wenn die die Firma in ihrer unendlichen Vermessenheit an die Wand knallen, sie dann noch Millionenbeträge dafür als Abfindung bekommen. Denen geht es nicht mehr um die Firma an sich oder deren Wohl, sondern nur noch um den eigenen Profit.
Diese Typen haben kein Verantwortungsgefühl gegenüber der Belegschaft. Wenn man sieht, was für eine Personalpolitik betrieben wird, dann muß man sich ernsthaft fragen, was in deren Köpfen vor sich geht.
Der Arbeiter, der das Geld für die Firma verdient, wird regelrecht ausgebeutet. Lohnkürzungen, Arbeitszeitverkürzungen ect. Der Personalabbau (um zu Sparen ??) findet komischerweise auch nur im unteren Bereich einer Belegschaft statt. Die oberen Etagen bleiben davon weitgehenst verschont. Die Arbeiter werden rausgeschmissen und dafür controler und sonstige Verwalter eingestellt. Komischerweise spielen in der oberen Verwaltung Personalkosten anscheinend keine Rolle.
Spekulation für die Zukunft - "für jeden Artbeiter einen Manager und Controler"
Das folgende habe ich vor Kurzem im Internet gelesen und will es euch nicht vorenthalten. Genauso sehe ich das auch.
Und ich weiß auch, von was ich bzw der Schreiber des unteren Beitrages schreibt.
Zum Umgang mit erfahrenen Mitarbeitern in Konzernen
Konzernholdings – ein gutes Instrument, geführt von Machern und Könnern.
Doch wo sind sie?
Die erfahrenen Mitarbeiter werden als „Altlast“ abgestellt.
Die Welle der „Senkrechtstarter“ mit möglichst hohen akademischen Titeln und Vorschusslorbeeren rollt – verbunden mit unproduktiven und monatelangen Anlaufzeiten und einem sehr oft kurzfristigen Ausscheiden dieser von „Profilneurose“ befallenen Theoretiker.
Gelobt sei unser „Arbeitskreis“ oder die „konstruktive Planungssitzung“ mit seiner Papier erzeugenden und alles lähmenden „Abstimminstanz“.
Gejagt von stundenlangen „Meetings, Projektausschüssen, Planungsgruppen und Arbeitsessen“, verbunden mit stundenlangen Wartezeiten, schwindet die so sehr notwendige Entscheidung in mondähnliche Entfernung.
Vergleicht man die Handlungsweisen der Altvorderen, die ein Unternehmen mit Eigeninitiative, Handlungsbereitschaft, harter Arbeit und Mut zum Risiko aufgebaut haben, mit den heutigen „Unternehmern“, dann bleibt von diesem „Geist“ unserer Väter erschreckend wenig übrig.
Und der verbleibende „Macherspirit“ von den wenigen Standhaften wird mit allen Mitteln der von Missgunst beseelten Revisionsabteilungen, den „Memo-Schreibern“ und den „Klatschtanten“ auf den langen Verbindungsfluren von Büro zu Büro auch noch aus der Flasche gejagt.
Was übrig bleibt ist eine statistische Zahl von Mitarbeitern mit geregeltem und ausgehandeltem Einkommen und einer elektronisch lesbaren Plastikkarte für die Zugangsberechtigung und Arbeitszeitüberwachung zu diesem Verwaltungskoloss.
Ob wir uns das alles noch lange leisten können?
Ich freue mich immer wieder, und es baut ungehört auf, wenn ich eine/n Frau/Mann der „Ersten Stunde“ treffe, mit diesen erfahrenen und loyalen Mitarbeitern arbeiten darf und den Hauch von Dynamik, Elan und Unternehmergeist spüre.
Hoffentlich gelingt es diesen Mitarbeitern, beruflich zu überleben, sich nicht das Rückgrat brechen zu lassen und zumindest den Rest dieser einzig wahren Grundeinstellung an junge und interessierte Mitarbeiter weitergeben zu können.
Diesesmal frustrierte und traurige Grüße
Harry