brummibahn
Bahnlehrling
Bevor jetzt der Eine oder Andere denkt,ich sei vielleicht von einem solchen gebissen worden, gleich zur Auflösung, was ein Schäferhund mit der Moba zu tun hat. Anlaß zu diesen Zeilen ist der Beitrag von Prellbock 1 zu "Foren und Forengeschädigte"
Also was hat es auf sich mit dem Schäferhund und der Moba? Ganz einfach, der Hundehalter hat ein Hobby, seinen Schäferhund. Es könnte auch ebenso ein Pudel, Schnauzer, Boxer oder was auch immer sein. Der Modellbahner hat seine Moba, auch ein Hobby. Ebenso wie Briefmarken sammeln, Angeln, Fußball, Tennis oder ähnliches.
Alle diese Tätigkeiten tragen den Titel "HOBBY". Die wenigsten machen daraus einen Beruf.
Und trotzdem gibt es zwischen dem Hobby "Modellbahn" und den anderen genannten einen gravierenden Unterschied:
Ein deutscher Schäferhund ist nur dann ein solcher, wenn er gewisse Kriterien bezüglich Aussehen, Körperbau etc. erfüllt.
Und wann ist ein Modellbahner ein solcher? Wo fängt der Modellbahner an, wo hört der Spielbahner auf?
Beim deutschen Schäferhund liegen die Vorgaben in einem engen Toleranzbereich, sonst ist es kein deutscher Schäferhund. Und wie groß ist der Toleranzbereich bei den Modellbahnern?
Klare Frage, klare Antwort: Bei vielen liegt die Toleranzgrenze deutlich unter Null. Dies ist der Punkt, den Prellbock1 auch angesprochen hat.
In der großen Gemeinde der Modellbahner gibt es viele, leider zu viele, die nicht nur nicht über den Tellerrand gucken, nein die verteidigen auch noch ihren Teller mit Klauen und Zähnen.
Daß sie dabei viele Neu- und Wiedereinsteiger verprellen sehen sie nicht.
Warum ist es so schwer, Modellbahn, also unsere kleine heile Welt, als das zu sehen, was sie ist. Eine sinnvolle, kreative und auch für den außen stehenden Betrachter schöne Freizeitbeschäftigung.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, wenn jemand eine Vorbildsituation ins Modell umsetzen will, muß er sich auch an das Vorbild halten. Auf einer Epoche 2 Anlage hat ein ICE nix zu suchen. Umgekehrt deklariere ich auf einer Epoche 5 Anlage den Dampfzug als Nostalgie- oder Museumsfahrt.
Ein einfaches Oval mit drei Bäumen und zwei Häuschen ist ebenso eine Modellbahn wie beispielsweise eine von J. Brandl gebaute Superanlage. Jedenfalls für den Erbauer.
Vor zig Jahren war in einer führenden deutschen Moba Zeitschrift eine Modellbahn abgebildet, die eigentlich keine war. Mehrere parallel laufende Ovale auf einer Platte ohne jegliches schmückende Beiwerk. Der Besitzer spielte dort aber akurat den Zuglauf diverser Schnellzugverbindungen mit dem entsprechenden Rollmaterial durch, genau nach Vorbild.
War das eine Modellbahn? Ich würde sagen : JA. Auch wenn es nicht meiner persönlichen Vorstellung entspricht.
Ein anderes Beispiel ist der modellbahnverrückte (Kompliment!) Arzt aus Solingen mit seinem "Seligen Modellbahnlächeln".
Ich persönlich würde meine Anlage nicht so bauen, aber ich habe kein Problem, die Qualität seiner Anlage anzuerkennen.
Und hier liegt der Hund begraben, womit wir wieder beim deutschen Schäferhund wären.
Durch dieses von Prellbock1 angesprochene falsche !!!! Qualitätsdenken vermiesen wir dem Nachwuchs unser Hobby und sollten uns nicht wundern, wenn das Durchschnittsalter in den Vereinen immer höher wird.
Nachwuchsförderung heißt doch nichts anderes, als den Neuling an die Materie heranzuführen, ja ihn auszubilden. Und das ist in vielen Vereinen aus den oben genannten Gründen und dem Kastendenken das Dieter erwähnte, ein Fremdwort.
Und glaubt mir, liebe Kollegen, ich habe dies selbst erlebt und für mich beschlossen, nie wieder einem Verein beizutreten. Ich lasse mir meine Arbeit nicht von selbsternannten Moba Gurus vermiesen und will auch nicht still daneben stehen, wenn Anfänger runtergeputzt werden.
Also bleibe ich für mich in meinem Hobbyraum und beim Schäferhund. Der ist bei mir übrigens ein Boxer.
Ein Abschlußwort an die Forumsmitglieder hier: Bleibt so wie Ihr seid, es ist angenehm hier zu lesen, auch zu lernen und ab und an mal teilzunehmen.
Richard
Also was hat es auf sich mit dem Schäferhund und der Moba? Ganz einfach, der Hundehalter hat ein Hobby, seinen Schäferhund. Es könnte auch ebenso ein Pudel, Schnauzer, Boxer oder was auch immer sein. Der Modellbahner hat seine Moba, auch ein Hobby. Ebenso wie Briefmarken sammeln, Angeln, Fußball, Tennis oder ähnliches.
Alle diese Tätigkeiten tragen den Titel "HOBBY". Die wenigsten machen daraus einen Beruf.
Und trotzdem gibt es zwischen dem Hobby "Modellbahn" und den anderen genannten einen gravierenden Unterschied:
Ein deutscher Schäferhund ist nur dann ein solcher, wenn er gewisse Kriterien bezüglich Aussehen, Körperbau etc. erfüllt.
Und wann ist ein Modellbahner ein solcher? Wo fängt der Modellbahner an, wo hört der Spielbahner auf?
Beim deutschen Schäferhund liegen die Vorgaben in einem engen Toleranzbereich, sonst ist es kein deutscher Schäferhund. Und wie groß ist der Toleranzbereich bei den Modellbahnern?
Klare Frage, klare Antwort: Bei vielen liegt die Toleranzgrenze deutlich unter Null. Dies ist der Punkt, den Prellbock1 auch angesprochen hat.
In der großen Gemeinde der Modellbahner gibt es viele, leider zu viele, die nicht nur nicht über den Tellerrand gucken, nein die verteidigen auch noch ihren Teller mit Klauen und Zähnen.
Daß sie dabei viele Neu- und Wiedereinsteiger verprellen sehen sie nicht.
Warum ist es so schwer, Modellbahn, also unsere kleine heile Welt, als das zu sehen, was sie ist. Eine sinnvolle, kreative und auch für den außen stehenden Betrachter schöne Freizeitbeschäftigung.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, wenn jemand eine Vorbildsituation ins Modell umsetzen will, muß er sich auch an das Vorbild halten. Auf einer Epoche 2 Anlage hat ein ICE nix zu suchen. Umgekehrt deklariere ich auf einer Epoche 5 Anlage den Dampfzug als Nostalgie- oder Museumsfahrt.
Ein einfaches Oval mit drei Bäumen und zwei Häuschen ist ebenso eine Modellbahn wie beispielsweise eine von J. Brandl gebaute Superanlage. Jedenfalls für den Erbauer.
Vor zig Jahren war in einer führenden deutschen Moba Zeitschrift eine Modellbahn abgebildet, die eigentlich keine war. Mehrere parallel laufende Ovale auf einer Platte ohne jegliches schmückende Beiwerk. Der Besitzer spielte dort aber akurat den Zuglauf diverser Schnellzugverbindungen mit dem entsprechenden Rollmaterial durch, genau nach Vorbild.
War das eine Modellbahn? Ich würde sagen : JA. Auch wenn es nicht meiner persönlichen Vorstellung entspricht.
Ein anderes Beispiel ist der modellbahnverrückte (Kompliment!) Arzt aus Solingen mit seinem "Seligen Modellbahnlächeln".
Ich persönlich würde meine Anlage nicht so bauen, aber ich habe kein Problem, die Qualität seiner Anlage anzuerkennen.
Und hier liegt der Hund begraben, womit wir wieder beim deutschen Schäferhund wären.
Durch dieses von Prellbock1 angesprochene falsche !!!! Qualitätsdenken vermiesen wir dem Nachwuchs unser Hobby und sollten uns nicht wundern, wenn das Durchschnittsalter in den Vereinen immer höher wird.
Nachwuchsförderung heißt doch nichts anderes, als den Neuling an die Materie heranzuführen, ja ihn auszubilden. Und das ist in vielen Vereinen aus den oben genannten Gründen und dem Kastendenken das Dieter erwähnte, ein Fremdwort.
Und glaubt mir, liebe Kollegen, ich habe dies selbst erlebt und für mich beschlossen, nie wieder einem Verein beizutreten. Ich lasse mir meine Arbeit nicht von selbsternannten Moba Gurus vermiesen und will auch nicht still daneben stehen, wenn Anfänger runtergeputzt werden.
Also bleibe ich für mich in meinem Hobbyraum und beim Schäferhund. Der ist bei mir übrigens ein Boxer.
Ein Abschlußwort an die Forumsmitglieder hier: Bleibt so wie Ihr seid, es ist angenehm hier zu lesen, auch zu lernen und ab und an mal teilzunehmen.
Richard