BR103 113-7 Digitalumbau

[scootman]

Hallo zusammen

vor ca. zwei Wochen habe ich die fünfte Märklin Lok digitalisiert. Die Lok, eine Märklin 3054 BR103 113-7, ist von meinem Schwiegervater. Sie ist nicht mehr die Schönste und sie wurde wohl auch mal farblich "nachgebessert". Deshalb hab ich mich auch ziemlich zurück gehalten beim Umbauen und habe "nur" ein ESU V4.0 Decoder, einer 21MTC Schnittstelle und den passenden Permanentmagneten verbaut. Die bestehende Beleuchtung wurde angepasst und eine Motorraumbeleuchtung nachgerüsstet.

Auf ein Umbau auf Führerstandsattrappen sowie auf die roten Rücklichter habe ich bei dieser Lok verzichtet.

Die E-Lok BR103

Der ursprüngliche Zustand

Die grosse Zerlegung

Reinigung der Zahnräder

Anschiesender Einbau der neuen Teile und Kabel verlöten (Schrumpfschleuche nicht vergessen zu schrumpfen)

Und fertige Lok wieder auf dem Gleis und Motorparameter (CV's) einstellen, etc.

Das ist nun meine "erste" Lok, wo ich alles auf anhieb hatte und auch gepasst hat


Eine kleine Frage hätte ich da noch bezüglich den Motorparameter. Bis anhin habe ich immer die CV-Werte die ESU vorslägt genommen (Seite 38 - Tabelle 12). Unter Punkt 11.1.3 habe ich gelesen, dass die V4.0 Decoder auch automatisches Einmessen des Motors können. Wäre diese Variante besser, als wenn mans manuell Eingibt?

 

[teddych]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Hoi Michael

Ich verwende meistens die Vorgaben von ESU. Das Einmessen mache ich höchstens, wenn die Vorgaben nicht befriedigend sind.

Gruss
Teddy
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Automatikbetrieb einer Modellbahnanlage

 

[Lemmi Hurtzech]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Sali,

ich probiere zuerst das automatische Einmessen. Bei manchen Loks klappt's gut - falls die Lok ruckelt, nehme ich dann doch die Einstellungen aus der Tabelle.

 

[scootman]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Sali Teddy, sali Lemmi,

vielen Dank für Eure Antworten.
Was mich dazu noch wunder nimmt, ist es dann ein grosser Unterschied zwischen den Vorgaben und dem automatischem Einmessen? Und macht Ihr das Einmessen auf dem Lokprüfstand oder auf einer langen Geraden?
Ich habe das automatische Einmessen noch nie gemacht und frage mich ob ich dies in Zukunft vermehrt machen sollte.

Danke!

 

[Lemmi Hurtzech]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Was mich dazu noch wunder nimmt, ist es dann ein grosser Unterschied zwischen den Vorgaben und dem automatischem Einmessen?

Die Tabelle nennt ein paar Standardtypen, aber es gibt heutzutage Dutzende verschiedener Motoren, die dann auch noch mit unterschiedlichen Schwungmassen eingebaut werden (beim Umrüsten von analogen Märklin-Loks gibt es natürlich nur ein paar Typen, die man in der Tabelle findet).
Meine letzte Lok fährt mit den Werten aus der Tabelle akzeptabel, mit den gemessenen Werte eher schlecht. Die Messwerte waren niedriger; falls ich also mal Zeit für eine Handoptimierung finde, werde ich erstmal noch höhere Werte ausprobieren.

Bevor ich selber herumrate, welche Tabellenzeile zum Motor passen könnte, probiere ich erstmal das Einmessen aus.
Ich nehme eine lange Gerade zum Einmessen.

 

[teddych]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Hoi Michael

Wie Lemmi schon geschrieben hat, es gibt verschiedene Motortypen, die sich auch unterschiedlich verhalten. Bei unbekannten Motortypen verwende ich die Standardeinstellungen, was meistens zufriedenstellend ist.

Es gibt aber auch unter ein und demselben Motortyp verschiedene Charakteristicken. Die meisten meiner 5 Re460 fahren mit den Vorgaben wunderbar. die fünfte Lok mit demselben Motortyp ist mit denselben Einstellungen ca. 30% schneller und die Beschleunigung/Verzögerung erfolgt nur Ruckartig. Vorgaben ade...

Zum einmessen habe ich bisher immer ein Gleis von 3m verwendet. Loks mit den alten 5*-Anker benötigen fast die gesamte Strecke. Alle anderen kommen kaum auf einen Meter beim Einmessen.

Den Rolleprüfstand würde ich nicht verwenden, da dann beim Einmessen die Lokmasse nicht berücksichtigt wird. Ob das aber relevant ist weiss ich nicht.

Gruss
Teddy
_________________
Vorwiderstandsrechner für LEDs

 

[scootman]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Ok. vielen Dank für Eure ausführliche Antworten

 

[Jacco60]

AW: BR103 113-7 Digitalumbau

Hallo Scootman
Auch ich habe diese Lok schon in den Fingern gehabt . Ich besitze 2 Stück davon , eine hat einen kompletten Umbau hinter sich die andere den gleichen Umbau den auch Du durch geführt hast .
Die Unterschiede im Fahrverhalten sind gravierend , die Parameter werden bei mir immer erst automatisch voreingestellt , beim anschließenden Probelauf kommt das Feintuning .
Da ich die Grundeinstellung immer erst auf einem Rollenprüfstand vornehme , ist anschließend ein Feintuning unerläßlich , wobei ich auch schon bei anderen Loks erlebt habe das es super gepasst hat .

Wichtig ist eigentlich ein gutes und sauberes Getriebe . Daher habe ich mich schon vor längerer Zeit entschlossen alle Motorumbauten mit Kugellagern auszustatten . Erst hierbei kommt ein richtig gutes Fahren raus . Vorallem die Bohrungen im Schild und im Getriebe ( Ankerlagerungen ) sind irgendwann ausgeschlagen , so das die Loks richtig schön anfangen zu kreischen .
Bei Fragen , schreib mich an .
GGF habe ich noch einen Anker , Magnet und Motorschild zur Ümrüstung übrig , da ich solche Teile aus den Umbausätzen übrig habe .

Gruß J

 

[scootman]

Hallo zusammen,

muss hier noch was Nachtragen:

Da ich bei meiner BR 103 - 3054 mit dem ESU Permanentmagnet nicht wirklich so Glücklich war, habe ich den Permanentmagnet wieder ausgebaut und statt dessen den Märklin HLA (60944) eingebaut. Mit den Motorparameter aus der Tabelle, machte die Lok (wie auch schon beim Permanentmagnet) kurz vor dem Stop noch einen unschönen "Bocksprung".
Doch da bekam ich Hilfe bei den Helis von Rainer Lüssi und er konnte mit etwas Feintuning der CV's, den "Bocksprung" bändigen. So das jetzt die 103 ganz sanft und sauber anhält und fährt

Kugellager wäre wohl jetzt noch das Tüpfchen auf dem i, aber so wie sie jetzt z.Z. Läuft bin ich vollkommen zu frieden