maenni1
Stellwerker
Nach dem Bau zweier sog. Balkonloks der FO aus Polystyrol-Platten wagte ich mich an ein Modell des Gepäcktriebwagens Deh 4/4 II der FO und zwar ganz aus Messing.
Zu Beginn brauchte ich eine Detailzeichnung im Massstab 1:1. Dazu verwendete ich Fotos des Originals aus dem Internet und skalierte diese auf die korrekten Masse. Dies ist nicht ganz einfach, da die Parallaxe zu berücksichtigen ist.
Dann begann die Bearbeitung des Messingblechs, im Wesentlichen 0.9 mm dick. Die Frontseiten, Flanken und geraden Elemente schnitt ich auf der Tafelschere (besitze keine eigene, habe jedoch einen Spengler in der Nähe)
Der schwierigste und langwierigste Teil war die Ausarbeitung der Fenster und Türöffnungen mit der Laubsäge. Dazu verwendete ich die Laubsäge Grösse 2.
Das Dach rollte ich aus 0.6mm Messing auf dem Walzenstuhl, die seitlichen Radien bog ich auf der Abkantpresse. Dies ist ein heikler Schritt, da allzu leicht Beulen oder Unebenheiten entstehen können. Es gelang dann auch nicht auf Anhieb, ich brauchte mehrere Versuche.
Die Aufbauten wie Laufstege und Widerstandskasten sind nicht verlötet sondern aufgesteckt. Dies hat den Vorteil, dass ich diese Einzelteile separat spritzen konnte. Auch eine farbliche Abstufung ist dadurch möglich. Den Wagenkasten und das Dach verlötete ich mit einem Elektro Lötkolben 150W, meistens von innen. Die Lampenfassungen sind Messingrohre zur Aufnahme der LED’s 5mm und 3mm, ebenfalls eigelötet.
Die Befestigung der 0.5x1.5mm Sicken am Wagenkasten bereitete mir ziemliche Mühe. Alle Lötversuche scheiterten, da sich die Flanken hoffnungslos verzogen. Zum Glück versuchte ich dies an einem einzelnem Stück Messingblech. Die Lösung ging in Richtung Kleben, doch mit was? Cyanoacrylat und 2K Epoxid hafteten nicht genügend. Die einzige zuverlässige Verbindung erreichte ich mit Pattex 100%, einem feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenkleber auf der Basis von Isocyanat. Die Anbringung der dünnen Sicken erforderte eine Abklebung der Zwischenräume mit Klebband, zur Vermeidung von Leimspuren in eben diesen Zwischenräumen. Schlussendlich hatte es geklappt, die Sicken haften perfekt auf dem Messing.
Nach Beendigung aller Löt-und-Klebearbeiten grundierte ich das Modell mit Universalgrund hellgrau mit der Airbrushpistole. Für die Schlusslackierung verwendete ich die bewährte Airbrush-Farbe Life Colors von ELITA.
Das Anbringen der Fenster war eigentlich Routine.
Das Chassis baute ich ebenfalls aus Messing, die Führerstände einzeln zum anschrauben.
Die Elektrik baute ich nach bewährtem Schema, ESU-Decoder, LED’s, Platine und Minikontakte Eigenbau. Das Fahrwerk beruht auf FAMA-Drehgestellen, allerdings mit einem lautlosen Antrieb Marke Eigenbau.
Der Zeitaufwand war nicht unbeträchtlich, immerhin habe ich dabei sehr vieles gelernt, was die Sache wert ist. Nachahmung ist unbedingt empfohlen. Hier noch einige Fotos zum Bericht.
Zu Beginn brauchte ich eine Detailzeichnung im Massstab 1:1. Dazu verwendete ich Fotos des Originals aus dem Internet und skalierte diese auf die korrekten Masse. Dies ist nicht ganz einfach, da die Parallaxe zu berücksichtigen ist.
Dann begann die Bearbeitung des Messingblechs, im Wesentlichen 0.9 mm dick. Die Frontseiten, Flanken und geraden Elemente schnitt ich auf der Tafelschere (besitze keine eigene, habe jedoch einen Spengler in der Nähe)
Der schwierigste und langwierigste Teil war die Ausarbeitung der Fenster und Türöffnungen mit der Laubsäge. Dazu verwendete ich die Laubsäge Grösse 2.
Das Dach rollte ich aus 0.6mm Messing auf dem Walzenstuhl, die seitlichen Radien bog ich auf der Abkantpresse. Dies ist ein heikler Schritt, da allzu leicht Beulen oder Unebenheiten entstehen können. Es gelang dann auch nicht auf Anhieb, ich brauchte mehrere Versuche.
Die Aufbauten wie Laufstege und Widerstandskasten sind nicht verlötet sondern aufgesteckt. Dies hat den Vorteil, dass ich diese Einzelteile separat spritzen konnte. Auch eine farbliche Abstufung ist dadurch möglich. Den Wagenkasten und das Dach verlötete ich mit einem Elektro Lötkolben 150W, meistens von innen. Die Lampenfassungen sind Messingrohre zur Aufnahme der LED’s 5mm und 3mm, ebenfalls eigelötet.
Die Befestigung der 0.5x1.5mm Sicken am Wagenkasten bereitete mir ziemliche Mühe. Alle Lötversuche scheiterten, da sich die Flanken hoffnungslos verzogen. Zum Glück versuchte ich dies an einem einzelnem Stück Messingblech. Die Lösung ging in Richtung Kleben, doch mit was? Cyanoacrylat und 2K Epoxid hafteten nicht genügend. Die einzige zuverlässige Verbindung erreichte ich mit Pattex 100%, einem feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenkleber auf der Basis von Isocyanat. Die Anbringung der dünnen Sicken erforderte eine Abklebung der Zwischenräume mit Klebband, zur Vermeidung von Leimspuren in eben diesen Zwischenräumen. Schlussendlich hatte es geklappt, die Sicken haften perfekt auf dem Messing.
Nach Beendigung aller Löt-und-Klebearbeiten grundierte ich das Modell mit Universalgrund hellgrau mit der Airbrushpistole. Für die Schlusslackierung verwendete ich die bewährte Airbrush-Farbe Life Colors von ELITA.
Das Anbringen der Fenster war eigentlich Routine.
Das Chassis baute ich ebenfalls aus Messing, die Führerstände einzeln zum anschrauben.
Die Elektrik baute ich nach bewährtem Schema, ESU-Decoder, LED’s, Platine und Minikontakte Eigenbau. Das Fahrwerk beruht auf FAMA-Drehgestellen, allerdings mit einem lautlosen Antrieb Marke Eigenbau.
Der Zeitaufwand war nicht unbeträchtlich, immerhin habe ich dabei sehr vieles gelernt, was die Sache wert ist. Nachahmung ist unbedingt empfohlen. Hier noch einige Fotos zum Bericht.