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Anfrage

Luanfan

Bahnlehrling
Ich habe mal irgendwo gelesen, die "High-Tech" Reinigung für Loks und Wagen sei eine Ultraschall Reinigung. In der Bedienungsanleitung meines (neuen) Gerätes heisst es, dass man das Gerät fast randvoll mit Wasser füllen soll. Da bin doch erst mal blass geworden. Eine 400 fränkige Lok in ein Wasserbad legen?
Hat jemand Erfahrung gesammelt mit Ultraschall? Ist das ratsam oder jage ich einem Gerücht nach?

Danke für die Tipps!
Luanfan:confused:
 

Eric

Stellwerker
AW: Anfrage

Hallo Luanfan
Ich reinige meine Loks (Spur Z) regelmässig im Ultraschallbad. Aber nie komplett, sondern immer fein säuberlich zerlegt.
Wichtig ist, dass alle gereinigten Teile nach der Wäsche unbedingt gut getrocknet werden müssen (Stichwort Rost).

Ach ja, auch die Motoren kannst du so reinigen, da geht nichts kaputt.

Ich habe aber bei den kleinen Z-Motoren die Erfahrung gemacht, dass sich diese gründlicher reinigen lassen, wenn ich diese laufend (also Strom angelegt) im Terpetinersatz-Bad reinige. Unglaublich, was da so alles an Schmutz aus den Motörchen fliegt... :D
 

Freddy

Stellwerker
AW: Anfrage

Hallo zusammen.

Es können auch zum Beispiel Alkohole oder Spezialreinigungsmittel verwendet werden.
Da muss dann aber sehr gut aufgepasst werden, dass die Farbe nicht gelöst wird!

Wasser mit oder ohne Zusatz ist aber durchaus richtig.

Wie bereits gesagt wurde, nur die Mechanik reinigen / vorher demontieren!
Habe daheim kein solches Bad, hab aber schon damit gearbeitet an einem früheren Arbeitsplatz.
 

Luanfan

Bahnlehrling
AW: Anfrage

Terpentinbad: Das ist ja der Hammer, hab ich noch nie gehört und interrressiert mich sehr. Könntest Du mir bitte Einzelheiten mitteilen?
Danke Luanfan
 

bigbob

Bahnlehrling
AW: Anfrage

Hallo,

ich verwende 1 Drittel destelliertes Wasser und 2 Drittel Isopropanol Alkohol im Ultraschallbad.

Das funktioniert sehr gut!

bigbob
 
H

Harry

AW: Anfrage

Servus zusammen


Also ich habe mal vor längerer Zeit einem zugeguckt, wie er eine komplette Loks -allerdings ohne das Gehäuse- in ein Ultraschallbad gelegt hat. Auf meine Frage, ob das dem Decoder nix ausmacht, hat er gesagt, dass bis dahin noch kein Deco in den Decoderhimmel gegangen ist. Als nach ungefähr 10 min die Lok aus dem Bad kam, war sie blitzeblank sauber. Mit Pressluft abgeblasen und ein klein wenig an den richtigen Stellen geölt und das Ding ist tatsächlich noch super gelaufen.

Wie es sich mit einem Gehäuse verhält , das kann ich nicht sagen.



.
 

Freddy

Stellwerker
AW: Anfrage

...meine Frage, ob das dem Decoder nix ausmacht...

Ich trau mich nicht, glaub nicht, dass das was Schmutz mit ultrahoher Schwingung/Vibration löst, nicht auch elektronische Bauteile intern langsam löst.

Weil:
Im Automobilbau wird normalerweise auch nicht gelötet sondern nur geklemmmt, da Vibrationen zu Kabelbruch führen könnten.

Ich: lieber nicht die Elektronik.
 
H

Harry

AW: Anfrage

Servus Freddy

glaub nicht, dass das was Schmutz mit ultrahoher Schwingung/Vibration löst, nicht auch elektronische Bauteile intern langsam löst


Ich habe das auch nie gemacht. Immer habe ich das Fahrgestell komplett zerlegt.
Also Decoder und Motor ausgebaut und den Rahmen und die Motorteile ins Bad gelegt. Ohne Deco oder sonstige Elektronik.
Mir war das Risiko auch immer zu groß.

Anschließend alles sauber trocknen. Entweder gleich mit Pressluft abblasen oder mit einem Fön trocknen.
Dann noch eine Nacht auf einen Heizkörper gelegt. Dann war garantiert alles trocken.
Die bekannten Schmierstellen mit etwas B 52 Fett oder vollsynthetischem Motoröl aus der Automobilbranche leicht abschmieren und die Lok schnurrte wieder wie ein junges Kätzchen über die Anlage.

Das Gehäuse habe ich immer mit lauwarmen Wasser und einer kleinen Menge Geschirr-Spülmittel abgewaschen. Dazu habe ich ein weiches Schwämmchen verwendet.




.
 

Luanfan

Bahnlehrling
AW: Anfrage

Hallo Eric, entweder ich habe etwas lätz gemacht(Antwort im falschen Forum gesucht), oder Du hast Dich noch nicht auf meine direkte Frage an Dich gemeldet. Es geht darum, ob Deine Methode mit Terpentinersatz-Bad (u. laufendem Motor) auch auf HO anwendbar ist und wenn ja: wie muss ich da vorgehen?
Danke und schönes Wochenende! Luanfan
 

Eric

Stellwerker
AW: Anfrage

Hallo Luanfan
Also die kleinen Z-Motörchen lassen sich bei den meisten Loks komplett entfernen. Diese lege ich in ein Terpetinersatz-Bad und schliesse an die Bürsten Gleichspannung an - gerade soviel, dass die Motörchen drehen (also etwa 3 Volt). Nach ein paar Sekunden sind die Motoren inklusive Bürsten und Kollektor blizeblanke. :D
Dann wird das Ganze gut getrocknet und die Lager wieder mit Trockenschmiermittel behandelt - fertig.

Ich werde noch ein paar Bilder machen und hier einstellen.
 
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