Hallo René,
kürzlich konnte ich eine neue, also ungebrauchte H0 Re 4/4 I von Trix #22330 erwerben. In Deinem Artikel fällt mir erst jetzt auf:
@René, was meinst Du mit ungebraucht
. Ist das so etwas wie auf dem Gebrauchtwarenmarkt ungebraucht gekauft oder so?
Genau, und darum kaufe ich mir zwei Loks des österreichischen Herstellers, welche funktionieren, statt eine des Schweizer Herstellers, welche nur Ärger macht
Ich werde nie mehr eine überteuerte Lok dieses Herstellers kaufen,...
Und woher soll man beim Kauf einer Lok wissen, dass die Getriebe Humbug sind? Merkst erst im Betrieb... Ich kann sie ja beim Händler vor dem Kauf nicht erst öffnen um mir die Getriebe zeigen zu lassen ... Ich habe schon Erfahrungen gesammelt, wie gut die Service- Leistungen bei Modellbahnhersteller sind. Ich habe eine Lok zwei mal in Garantie beim Händler zur Reparatur einsenden lassen... alles in Allem musste ich ein Jahr lang auf sie verzichten... da nehme ich wirklich lieber den Sekundenkleber zur Hand und das Problem ist behoben... War übrigens der Göppinger, welche ein Jahr lang brauchte, um eine Lok zum funktionieren zu bringen...
Sorry, die Antwort hat nichts mit dem Thread zu tun, ich weiss es ...
@Adrian: Eine Swatch für Franken 60.- zeigt die Zeit genauso gut an wie eine Rolex für Franken 20000.- . Dennoch kaufen doch einige Uhren die da den Preis einer HAG Lokomotive bei weitem übersteigen.
@Alle:
Es empfiehlt sich sehr gebrauchte Lokomotiven vor dem Kauf auch von innen anzuschauen. Mich wundert gar nichts mehr. Schaut euch einmal die vielen Forenfragen an, frei nach dem Motto:
Geht nicht mehr, weis nicht warum. Aber schaut Euch einmal die Angebote auf Ricardo, Ebay und Willhaben an. Wo sind da die Angebote die eine Lokomotive auch offen zeigen
.
Zudem: Wo wird beim Kauf einer gebrachten Lokomotive schon darauf hingewiesen, dass die Elektronik ausschliesslich auf einem ESD-gerechten Arbeitsplatz gewartet wurde? Oder die Lokomotiven nur mit Transformatoren im Einsatz, waren die für 230 Volt konstruiert wurden? Elektronische Fehler, ausser es sei ein offensichtlicher, sieht man meist nicht wenn die Lokomotive offen ist.
Darum noch einmal:
Wenn eine Lokomotive nicht so funktioniert wie sie sollte und diese noch in die Garantiezeit fällt: Bringt diese dem Händler zurück, ohne erst selber erst etwas herumzubasteln und gebt im etwas Zeit. Aber mehrere Wochen müsst ihr da schon rechnen, wenn er Euch nicht gleich eine Ersatzlokomotive anbietet. Der Händler soll sich mit dem Hersteller (nicht wirklich auch immer der tatsächliche Hersteller) damit herumschlagen. Ihr hab das Recht dazu.
Wenn ihr entsprechend herumbastelt entfällt die Garantie. Und tut auch nicht so, als wenn Ihr daran nichts herumgebastelt habt, wenn ihr erst selber einen Reparaturversuch gestartet habt. Die Händler kennen Ihre Kunden besser als Ihr denkt. Die überwiegende Mehrheit respektiert diesen Satz auch, da es mehr Modelleisenbahner gibt als Ihr denkt, die sind nicht in der Lage eine Lokomotive aus heutiger Produktion zu öffnen!
Zurück zum Thema
Gleiswendel Eigenbau:
Es macht durchaus Sinn, das Thema Lokomotiv-Qualität im Zusammenhang mit dem Gleiswendel Eigenbau anzusprechen.
Die Lokomotiven kommen in den Gleiswendeln sehr rasch an Ihre Leistungsgrenze, ebenso kommen hier schön die Konstruktionsschwächen ans Tageslicht, auch wenn es im Gleiswendel meist dunkel ist:
Die Stromabnahme ist Beispielsweise ein Thema: Geht es hinauf und es gibt einen Stromunterbruch wird es schwierig. Bei Lokomotiven mit einer Stromabnahme ab nur zwei Achsen kann dies auch bei guter Wartung zu Problemen führen. Aber ich kenne keine Lima und Jouef Lokomotiven der älteren Generation, die da nicht spätestens dann einwandfrei gelaufen ist, wenn die Stromabnahme auf mindestens ein, besser zwei, weiterer Radsätz erweiter wurde und wenn dazu mit einem Transformator vom Typ Fleischmann MSF-TRAFO 6755 oder dergleichen oder gleich Digital gefahren wurde.
Enge Kurvenradien sind auch nicht ohne für Modelleisenbahnlokomotiven. Ich würde wenn immer möglich auch auf Heimanlagen nicht unter den Radius R 2 vom Märklin/Trix C-Geleise gehen, dass einen Radius von 437,5 mm hat. Besonders Lokomotiven die mit Mittelmotor, Schwungmasse sowie beidseitigen Kardanwellen und Schneckenantrieben versehen sind, sind infolge der auftretenden Kräften um jeden mm Dankbar bei dem der Radius grösser ist.
Ich kenne grundsätzlich keine qualitativ schlechten Lokomotiven ausser es handle sich um Kleinserienmodelle oder die Liliput SBB Dampflokomotiven aus neuerer Produktion (B 3/4, C 3/5... nicht E 3/3!). Bei zu vielen Kleinserienmodelle wurde in der Vergangenheit zu viele nur für die Vitrine gebaut. Für den Dauerbetrieb meist nicht wirklich tauglich,
dennoch wurden diese Kleinserienmodelle in einer Stückzahl abgesetzt, da würde sich mancher heutige Hersteller (HAG Stansstad zum Beispiel) die Augen reiben was die Auflage betrifft.
So jetzt ist erst einmal Schluss
Jakob
Wer Rechtschreibefehler findet, darf diese behalten.