• Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Hilfe durch. Du musst dich vermutlich registrieren!, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke oben auf 'Anmelden oder registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen. Suche dir einfach das Forum aus, das dich am meisten interessiert.

Schaltgleis Rokuhan

bruno

Bahnlehrling
Guten Nachmittag allesamt

Ich überlege zumindest Teile des Märklin-Gleises auf meiner Anlage durch Rokuhan-Gleis zu ersetzen. Ich fahre (noch) analog mit Analog verwalteten Block-Abschnitten, bin daher (wie wohl auch bei Digital-Betrieb) aber auf Rückmeldungen angewiesen. Momentan mache ich dies mit Schaltgleisen von Märklin. Diese gibt es bei Rokuhan nicht. Kann man das einfach umgehen? Am Rollmaterial will ich wenn möglich nichts ändern (Wertverlust, und Arbeit^2 – tja wie soll ich sagen, ich habe etwas vie davon...).
Daa es mir vorerst reicht, wenn ich Loks erkenne, wäre eine Möglichkeit, die mir einfällt, Strom-Einspeiser zu verlegen, hier jedoch nicht 'banal' nur Strom anzubringen, sondern einen kleinen 'Pseudo-Block' zu machen und dann den Flus zu messen. Befindet sich eine Lok (oder ein anderes Strom-aufnehmendes Gefärt) in diesem Klein-Block dann wäre die elektro-physikalisch zu detektieren, wie man daraus elegant aber einen 10V-Signal-Impuls macht, weiss ich (noch) nicht. Gibt es elegante Lösungen? Zu meiner Idee, oder aber auch ganz andere, leicht umsetzbare. Jeweils einfach ein Märklin-Schaltgleis zwischenzuschalten wäre möglich, der Hässlichkeit und des Platzes wegen, würde ich dies aber wenn immer möglich gerne umgehen.

Ich habe vor einigen Jahren nach der zulässigen Steigung bei Z-Anlagen mit längeren Zügen gefragt. Dabei erwähnten wir das 'gängig' empfohlene Minimum von 2cm auf 1m (2%). Ich selber kam aber zum Schluss, dass die Hälfte, also 1cm auf 1m (1%) betriebssicherer ist und am Schluss auch meine Anlage dazu 'zwingt' weniger überladen zu sein, was für den Eindruck eigentlich nur ein Gewinn ist. So gesehen stören mich diese 1% nicht. Ich schraube die Trasse auf gut 13cm, habe also mehrere Blockabschnitte auch in der Steigung und muss sicherstellen, dass auch dort die Züge anfahren – ein Argument mehr für diese geringere Steigung.
Nun, trotz neuwertigem Gleismaterial, Ich machte nur einmal den Fehler, einen kleinen Restposten von schlecht Wiederaufbereitetem Märklin-Gleis zu kaufen (was war ich für ein Anfänger), wobei ich dieses nun weitgehend aussortiert haben sollte, gepflegtem Rollmaterial und 'nur' 1% Steigung spüren meine Loks noch die Kurven (195 und 220mm Radien Doppelspur). Hier auf Flex-Gleis zu wechseln macht für mich wenig Sinn, da ich die Radien nur beschränkt vergrössern kann. Ich habe zum besseren Verstauen/transportieren eine Segmentbauweise gewählt un die tiefe dieser Segmente bei 800 bis 1'000mm angesetzt. Da ich 2x13'000mm hoch und runter muss habe ich ein reges Hin-und-Zurück', was für den einzelnen Halbkreis auf höheren Ebenen dann nur noch etwas mehr als die 2x220mm des Standard-Radius' zulässt. Die von Rokuhan angebotenen Radien 245 und 270mm könnten aber hinhauen, möglicherweise wäre auch schon ein fliessender Übergang 30° 245/270 12'° 195, 30° 245 ein Gewinn, welcher dann fast gar keine Beeinflussung des Gesamtradius' in der Breite mit sich bringt. Das auszuprobieren macht aber nur Sinn, wenn ich eine halbwegs funktionierende Schaltgleis-Funktion auch bei Rokuhan-Gleis hinkriege (siehe oben, habe die Frage vor diese Ausführungen gestellt).

Nach zig Jahren und wenigen Fragen riskiere ich ja als Schreibtischtheoretiker in die Geschichte einzugehen :)... Nein, nein. Etwas gearbeitet habe ich schon (Bild):
 

Anhänge

  • Berg-Rampe_komprimiert.jpg
    Berg-Rampe_komprimiert.jpg
    257 KB · Aufrufe: 1 012
Zuletzt bearbeitet:

bruno

Bahnlehrling
Lieber Teddy,

Danke. Deine Frage mit der Art und Weise wie das Märklin-Schaltgleis funktioniert versuche ich Dir morgen zu beantworten. Muss oder will zu den Eltern, da kann ich einen Kühlschrankmagneten mitnehmen, da ich denke, dass das elektromagnetische Feld der Motoren den Kontakt auslöst. Zu dieser Theorie passt nicht ganz, dass das Schaltgleis doch eine für Z relativ grosse Noppe hat, die sich auch der Fahrtrichtung entsprechend bewegen lässt. Also eine Mechanik wie bei den guten alten AC-Märklin Loks, bei denen der mittlere Stromabnehmer den Schaltimpuls rein mechanisch initiierte (so zumindest erinnere ich mich).

Ausgeschlafen und etwas internet-surfend bin ich wieder unentschlossen. Argumente für das Digitalsystem wären, soweit ich es überblicke, 1) geringerer Kabelsalat, 2) eleganteres Ansteuern aller im Betrieb befindlichen Loks, 3) best-abgestimmte Doppeltraktion und 4) irgend eine, wenn auch geringe, Energiereserve in der Lok mit dem Effekt, dass diese bei einem kurzen Kontaktverlust dies wegsteckt. Lange Kontaktverluste habe ich nicht, ich habe lange Schienenstränge :). Aber, zu 4) muss ich gestehen, dass ich da nicht ganz sicher bin, wenn ich die Decoder sehe, finde ich keinen nur minimst potenten Transistor, der die simpelste Lösung bieten würde, den etwas Spannung und Ampere-Bruchteile zu speichern. Die höhere Grundspannung von 12V könnte nach meiner Physik-Welt höchsten helfen einige Nano-Meter mehr dreck zu 'überspringen', für einen Lichtbogen ins Herz der nervigen Kreuzweiche wird's wohl aber auch nicht reichen... Hehe, vielecht tuns die 14.5 V der ECoS Command Station 50200 from ESU, das angegebene Minimum (ich weiss, 12V wären für Z angebracht) oder gar das Maximum von, was war's, die 21V...

Spass beiseite. Da ich beim Kaufen des Rollmaterials bei Jugenderinnerungen zu den absurdesten Taten hinreissen lassen (und, das will ich zu meiner Verteidigung sagen, viel Klein-Serien-Material relativ rasch verschwindet und mein Betriebs-Bahnhof nicht nur 2 kleine Stumpengleise hat) stehen bei mir doch einige Ee 3/3's von z-modellbau rum. Ich denke Ihr kennt das Modell, trotzdem zwei Bilder, der Farbe wegen.

Zurück zu meinem Dilemma; Bei allen anderen Loks habe ich nicht so Sorge, aber die Decoder egal wie klein, in die Ee 3/3 reinzupacken wird eine Herausforderung, denke ich. Da muss ich mich rumfragen, ob das jemand mit viel Erfahrung und ruhiger Hand schon gemacht hat. Das ist eines meiner Argumente, zumindest zu zu warten. Das andere ist, dass die Digi-Idee eigentlich auch einfach Zeichen meiner Faulheit ist. So habe ich alle Schienen schon verlegt und jedes Signal beziehungsweise die Region aller Signale die am Ende der Blöcke stehen (sofern sichtbar) mit zwei Schalgleisen ausgestattet. Das erste Schaltgleis steht in der Mitte der letzten 33cm, die bei Halt! die Stromzufuhr verlieren (nennen wir es den 'aktiven Blockabschnitt). auch bei Rot ist dieser aktive Abschnitt sofern 'unbelästigt' aber mit Strom versorgt. Erst beim Impuls-Auslösen der ersten Lok via Schaltgleis nach 16mm werden die gesammten 33cm stillgelegt. So wir bei Doppeltraktion automatisch ach die hintere Lok gestoppt. Anders würde die wie blöd die stillstehende vordere Lok schubsen stossen und am schluss selbst ausgelaugt in die Knie gehen. Das zweite Schaltgleis steht hinter dem aktiven Abschitt und detektiert den nun wieder ausfahrenden Zug, lässt hinden allfällige Zügen in Warteposition losfahren und schaltet sonst allest wieder auf Grün oder auf Rot mit aber stromversorgtem aktivem Abschnitt.

Auf einer ovalen Teststrecke mit Drei Block-abschnitten funktioniert es, der Relais-Bedarf beläuft sich auf sechs Stück für Sechs (einspurigen) Blockabschnitte. Nimmt man Märklin (neu doch immer noch in der 50-Euro Liga, oder) und rechnet man das hoch auf die oben abgebildete Anlage mit 2x9-13 (wills heute nicht mehr nachzählen, dann haben wir einige. Anders herum gibt es im Elektrofachhandel 10V-sensible Relais mit allen Märklinfunktionen, teils sogar doppelt für unter 10 Euro, und, Hand auf's Herz, macht eine leise lärmendes Kontrollsystem nicht doch mehr Freude als eine Play-Station-ähnliche Digital-Konsole oder gar ein PC? Nichts gegen beide, die Möglichkeiten explodieren nochmals, aber eben brauch zumindest ICH die? Mus ich um für diesen Luxus alle hübschen Ee 3/3's durch die einfach zu digitalisierenden SERSA-Diesel-Draisinen ersetzen? Etwas vie Privatbahn für einen Schweizer, da hätten wir doch schon zig Referenden gehabt. Und wenns nur gewesen wäre, dass sich ein Anwohner an das Ee-Braun gewöhnt hat, die Handy-Antenne mit schwersten Schäden überlebte (es hat dfür seine Ehe geretet, die drohende Scheidung konnte zurückgezogen werden), aber wegen der SERSA-Farbgebung nun eine unhaltbar schlechten Empfang am Natel hat. Das Muss ja die Farbe sein (an die nicht gebaute Antenne die es gelöst hatte erinnert sich niemand... Sorry, ist schon 3 Uhr... aber so ist halt manchmal leider schon in diesem liebe Land).

Bettzeit. zuunterst noch die Fotos:
Aktueller Plan:
1) Habe die ECoS gekauft und etwas N-Material.
2) Werde das aufbauen und schauen ob es überhaupt Spass macht und überhaupt besser ist
3) mit einer Billigst-Z-Lock schauen, ob die Werkseitigen 14.5 Volt diese Spannung die Lok oder deren Decoder verbratet (denke es eigentlich nicht)
4) etwas Rohan-Material anschaffen und schauen, ob dort die Strom-Versorgungs-Kontinuität, wie vielerorts berichte , besser als bei Märklin ist.
5) unabhängig davon schauen, ob man nicht noch auf ein weitere, Spur-unabhängige Art, eine Rückmeldung erhalten kann. Ich habe viele Tipps und Ideen gelesen, aber ich glaube es kommt nur darauf an, wie viel Energie bei langsamer fahrt über die Lok fliesst. Falls die richt ein Relasi zum Reagieren zu motivieren wir das Feld wieder offen und spannend..

Zum 'Pseudo-Schaltgleis melde ich mich separat, über Punkt 1-4 werde ich baldig berichten.

Wünsche einen schönen Sonntag,
Bruno
 

Anhänge

  • Ee3-3, z-MB, braun.jpg
    Ee3-3, z-MB, braun.jpg
    52 KB · Aufrufe: 250
  • B'hof Mai 2015.jpg
    B'hof Mai 2015.jpg
    59.3 KB · Aufrufe: 293

teddych

Teammitglied
Innendienst
Hallo Bruno

Die Betriebsspannung der Lokdecoder hat primär nichts zu tun mit der Möglichkeit eine unsaubere Stelle zu überbrücken. Dafür sind immer auch noch Kondensatoren nötig. Und genau für diese Kondensatoren muss irgendwo Platz gefunden werden in den Loks. Bei der Spurweite Z ist dieser üblicherweise schlicht nicht vorhanden. Wenn dann Platz gefunden wurde für einen Elko, dann ist sind die Möglichkeiten von diesem mit einer höheren Betriebsspannung sicher besser.

Ein weiterer Punkt bei der Betriebsspannung ist mit allfälligen Innenbeleuchtungen und Spitzenbeleuchtungen zu beachten. Diese sind selten 21V-tauglich. Ob mehr als 10V erlaubt sind muss deshalb bei jedem Fahrzeuge einzeln geprüft werden. Die Minitrix-Motoren sind eigentlich für 8V ausgelegt, aber vertragen bis zu 10V. Zusammen mit dem Spannungsverlust über dem Decoder können sie ohne weiteres mit 12V Digitalspannung betrieben werden. Mehr würde ich ins Blaue hinaus nicht empfehlen (Mit geeigneten und korrekt konfigurierten Decodern könnte noch 1-2V mehr herausgeholt werden, da muss man aber genauestens wissen und verstehen was man macht).

Viele passende Decoder für Z-Loks gibt es bei Velmo.

Bei Zweileiter-Modellbahnen sind Stromfühler und/oder Reed-Kontakte die meistverwendeten Rückmeldearten. Beide sind grundsätzlich Massstabunabhängig.

Gruss
Teddy
_________________
Wie kann die Digitalspannung korrekt gemessen werden?
 

bruno

Bahnlehrling
Danke Teddy,

Ja, bei einer Anhebung einer Spannung um 20-30% sollte man schon 'wissen was man macht', oder zumindest kalkulieren, was man riskiert... Ich tendiere so oder so wieder zur eigentlich schon an- und durch-gedachten automatisierten analogen Sicherung der Blöcke mit Relais-Vernetzung. Fordert auch das Hirn weit mehr als einfach bei der ersten Hürde den Klotz rauszunehmen, mal Alles umbauen zu lassen (und am besten, danach frustriert das selbe nochmals zurück...). Dachte nur etwas vereinfacht, dass Spannungsverlust [∆U] bis zur Lok bei unveränderter Stromeinspeisung prozentual konstant bleibt, bei Einspeisung von 12V also (mit x% von 12) 'etwas' mehr als bei 10V (x% von 10) ausmacht, aber bei 12V mit 12-(x% von 12) am Schluss eben doch mehr Spannung an der Lok ankommt. Da das Digi-System (so habe ich's zumindest verstanden) die Leistungsreduktion (am Motor) für jede sub-maximale Fahrt nicht durch eine Spannungsreduktion, sondern durch eine Zerstückelung mit repetitivem "on/off" des maximalen Flusses erzielt fliesst, wenn was fliesst der Strom immer getrieben durch U_max. Als Formel-Technokrat kann man dann mehr hoffen denn annehmen, dass bei 20% mehr Spannung der gleiche Ampère-Fluss trotz 20% mehr Widerstand beibehalten wird. Aber eben, dies ist ja schön gerechnet, aber Du, Teddy, hast recht; Die Loks stehen ja nicht wegen einem zu hohen Gesamt-Widerstand still, sondern wegen einer strukturellen Störung, wobei ein banaler Kontakt-Verlust der wenigen (leider meist nur zwei von 3, meist vier oder mehr möglichen) energieaufhebenden Achsen so reicht um den Stromfluss (fast) Spannungs-unabhängig verhindert.

Na ja, so hoffe ich, die Rokuhan-Weichen halten, wofür sie in Foren bezüglich stabilerer und kontinuierlicherer Stromversorgung gelobt werden. Und, falls der Erfolg überwältigend ist, wird's für mich etwas teuer und eine Jung-Z-Bahner(innen) können sich bei mir für kostenlose quasi-neue Z-Gleise von Märklin melden.

Aber, das Thema soll das Schaltgleis bleiben. Ich denke ich habe die Lösung. Muss es noch testen, danach werde ich berichten – es müsste eigentlich eine spott-billige Lösung werden. Und vor Allem, nur minimalste Umbauten am Gleis und KEINE an den Loks mit sich bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

REWE

Bahnlehrling
Hallo,
grundsätzlich sollten die Schaltgleise von Tante M funktionieren. Die arbeiten genau wie bei HO, nur statt des Schleifers der Lok betätigt hier ein kleiner Nocken an der Lok die Schaltwippe. Diese haben auch den Vorteil, dass man unterschiedliche Fahrtrichtungen erkennen kann.
Schaltgleise von Rokuhan habe ich noch nicht gesehen.
Man sollte auch mit Reedkontakten im Gleis und Magneten unter der Lok arbeiten können, allerdings ohne Erkennung der Fahrtrichtung.
Die eleganteste (aber leider nicht die billigste) Lösung ist der Einsatz von Stromfühlern. Dieses Prinzip wird überwiegend bei Digitalanlagen eingesetzt.
Es sollte mit entsprechender Elektronik auch analog gehen. Es erlaubt auch einen einzelnen Wagen zu erkennen, der möglicherweise verloren ging.

Z-Anlagen werden analog mit einer variablen Gleisspannung von 0 - 10V gefahren, Digitalanlagen hingegen mit einer konstanten Gleisspannung von 10 bis 12V.
Wenn man z.B. im Schleichgang oder mit reduzierte Geschwindigkeit fahren möchte, bringt die digitale Stromversorgung mit der Festspannung Vorteile, denn Fehler bei der Spannungsübertragung machen sich wegen der höheren Spannung weniger bemerkbar.
Das gleiche gilt für Spannungsverluste auf dem Gleis.

Die möglicherweise bei Märklin-Weichen auftretenden Probleme sind insbesondere bei Bogenweichen und Kreuzungsweichen bekannt und gefürchtet.
Mit einer Polarisierung der Herzstücke kann man dem entgegen wirken.
Weichen vom WEICHEN-WALTER ( www.weichen-walter.de ) haben diese standardmäßig an Bord, allerdings insbesondere bei DKW's wird es da teuer.
Nebeneffekt: Man kann sich von der starren Geometrie lösen und die Weichen maßgeschneidert einsetzen.

Ob die Weichen von Rokuhan besser sind als die von Tante M kann ich nicht sagen, denn ich habe keine. Aber man hört auch vereinzelt von Problemen mit diesen.:shocked:

Gruß Reiner
 
Oben Unten